Änderung der Hauttemperatur unter lokaler Kaltlufttherapie (-175 ° C) bei Kontrollpersonen und bei Patienten mit Chronischer Polyarthritis - 91. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation 9. bis 11. Oktober 1986 Münster |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. KIim. 15 (1986) 308. 1986;
Abstract: Klinik für Rheumatologie St.-Josef-Stift Sendenhorst Die Einführung der lokalen Kaltlufttherapie macht Untersuchungen der therapeutischen Wirksamkeit notwendig. Der Verlauf der Hauttemperatur wurde nach einmaliger lokaler Kaltluftanwendung am Kniegelenk bei Kontrollpersonen und bei Patienten mit Chronischer Polyarthritis gemessen. Kniegelenksfunktion Kniegelenksumfang und Schmerzintensität wurden nach lokaler Kaltluftbehandlung bestimmt. Bei 15 gesunden Versuchspersonen wurde an drei Meßpunkten über dem Kniegelenk die Hauttemperatur kontaktlos mittels Infrarot-Temperaturmessung vor und nach Kaltluftbehandlung (-175 °C 2') gemessen. Die Hauttemperatur wurde um 14 °C im Mittel gesenkt. Die mittlere Ausgangstemperatur wurde nach sechs Stunden wieder erreicht. Bei 20 Patienten mit Chronischer Polyarthritis lagen die Ausgangswerte der Hauttemperatur um 2 2 °C höher als bei den Kontrollpersonen. Auch in dieser Gruppe wurde die Ausgangstemperatur um 14 °C gesenkt. Die Temperaturerniedrigung hielt drei Stunden an. Die Beugung im Kniegelenk besserte sich geringer als die Streckung. Die Schmerzintensität nahm signifikant ab. Der Kniegelenksumfang nahm nicht ab. Die lokale Kaltluftbehandlung führt zu einer schnellen langanhaltenden Senkung der Hauttemperatur. Die kryotherapeutischen Effekte bilden eine gute Voraussetzung für eine Bewegungsbehandlung. hl
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