Stationäre Rehabilitation bei rheumatoider Arthritis: follow up über ein Jahr nach der Entlassung - 91. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation 9. bis 11. Oktober 1986 Münster |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 15 (1986) 287. 1986;
Abstract: Rheumaklinik Bad Wurzach zusammen mit der Universität Ulm Die stationäre Rehabilitation bei Patienten mit rheumatoider Arthritis ermöglicht eine komprehensive Betreuung unter Einschluß medikamentöser krankengymnastischer balneo-physikalischer ergotherapeutischer und psychologischer Therapiekonzepte. Aussagen über die Langzeitwirkung dieses Vorgehens fehlen bisher. 48 Patienten mit einer eindeutigen bzw. klassischen rheumatoiden Arthritis wurden bei der Aufnahme der Entlassung sowie 1 3 6 und 12 Monate nach der Entlassung mit den MOPO-Skalen einem statistisch gründlich abgesicherten Instrumentarium zur Beschreibung der multidimensionalen Befindlichkeit von Patienten mit rheumatoider Arthritis befragt. Bei der Entlassung fanden wir eine signifikante Verbesserung in sämtlichen körperlichen und psychologischen Skalen. Diese Behandlungserfolge nahmen über die nächsten Monate wieder ab wobei die Erfolge bei Schmerzen Depressivität und Ängstlichkeit am längsten anhielten. Ein Jahr nach der Entlassung war die Gesamtbefindlichkeit bei 21 Patienten immer noch besser als bei der Aufnahme zu der Rehabilitationsmaßnahme. Bei einer Untergruppe von Patienten mit kürzerer Krankheitsdauer fanden wir stärker ausgeprägte Therapieeffekte. Diese Ergebnisse sprechen dafür daß die stationäre Rehabilitation von Patienten mit rheumatoider Arthritis insbesondere in relativ frühen Phasen der Erkrankung nützlich ist. hl
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