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January 2025

Gesundheits- und krankheitszentriertes Denken in den Therapiesystemen der Medizin.

Journal/Book: Heilbad Kurort 38 (1986) 422-426. 1986;

Abstract: Zusammenfassung / J. C. CORDES (Bad Lausick) Außer der sekundären Prävention z. B. zur Rezidivverhütung bei Kreislauf- oder Stoffwechselkrankheiten ist im Kurort von heute die primäre Prävention die Erhaltung der Gesundheit zu berücksichtigen. Im Gegensatz zum jetzigen Kliniksystem das ganz nach den eingefahrenen und vornehmlich krankheitsbezogenen Denkschemata der heutigen Medizin ausgerichtet ist bedarf es bei einem Rehabilitanden oder einem Patienten bei dem gesundheitsbildende Maßnahmen im Vordergrund stehen eines gesundheitsorientierten Denkens das auf der Grundlage einer soziobiographischen Anamnese zu einem für die zukünftige Gesundheit des Patienten wirksamen Hellplan führt. Dabei stellt das zielgerechte Bemühen des Arztes im Gespräch mit dem Patienten bereits eine therapeutische Maßnahme von großer Wirkung dar die sogenannte "Droge Arzt" (Michael BALINT). Diese die Fakten des menschlichen Lebens und Daseins integrierende Betrachtungsweise der Krankheit und so auch der Gesundheit nach Viktor von WEIZSÄCKER Ausdruck der "biographischen Medizin" ist zwar aufwendig aber Garant für erfolgreiches Wirken des Arztes die den Patienten zu einer neuen Haltung und Verhaltensweise befähigt die den alten Schlendrian seines vorherigen Lebensstils zu überwinden vermag. Voraussetzung ist eine Vertrauensbasis zwischen Arzt und Patienten auch am Heimatort nach der Kur gipfelnd in der Haltung des Arztes gegenüber seinem Patienten: "Ich vertraue Ihnen ich trauen Ihnen alles zu auch eine gesündere Lebensführung". Der chronisch Kranke dessen Beschwerden wohl gelindert nicht aber auf Dauer beseitigt werden können soll lernen die Reserven der ihm verbliebenen "bedingten Gesundheit" (Fritz HARTMANN) zu stärken und zu stabilisieren. Hierin bestehen die wichtigsten Aufgaben der Kurorte in denen die sinnvolle Gestaltung der Kur maßgeblich für den Kurerfolg ist. Dazu müssen alle Kurmaßnahmen gesundheitsbildend sein. Hierfür gibt es viele Möglichkeiten die bis jetzt kaum ausgeschöpft werden. Dazu gehört auch die sogenannte Kunst-Therapie mit Mal-Therapie Musik-Therapie Tanz-Therapie Bibliotherapie. Dazu gehört ebenso die gesundheitsbildende Kommunikation der Patienten untereinander auch durch Gruppengespräche und psychologisch geführte Gruppensitzungen - "Die Begegnung als Kurmittel". ___MH


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