Akupunktureffekte im Infrarot-Thermogramm |
Journal/Book: Orthop. Praxis 22 (1986) 3-7. 1986;
Abstract: Institut für Anatomie der Universität Essen GHS Hufelandstraße 55 D-4300 Essen Zusammenfassung / H. GRASSHOFF (Magdeburg) Da die Objektivierung einer Akupunkturwirkung sehr umstritten ist haben die Verfasser mit der Infrarot-Thermographie untersucht ob sich bei Anwendung der Akupunktur an einem peripheren "Reizpunkt" des Körpers ein meßbarer Behandlungserfolg im Sinne einer Veränderung der Hautoberflächentemperatur im Zielgebiet nachweisen läßt. Dazu wurden 4 gesunde Probanden in 2-8 Sitzungen unter standardisierten Bedingungen akupunktiert. Der periphere "Reizpunkt" für die Akupunktur war die ulnare Handkante der Wirkort an dem die 'Thermographie erfolgte die Schulterregion. Initial kam es immer zu einer homogenen Abkühlung um 1°C was als vegetative Reaktion auf den Schmerzreiz gedeutet wurde. Die weiteren thermographischen Untersuchungen zeigten regelmäßig eine einseitige relative Wärmezunahme über der "behandelten" Schulterregion. Demgegenüber stellten sich bei 2 Kontrollprobanden ohne Akupunktur über die Dauer des Versuches keine seitendifferenten thermographischen Veränderungen dar. Die Verfasser heben hervor daß die Thermographie als objektives sensitives und ungefährliches Verfahren geeignet ist Akupunkturwirkungen nachzuweisen. ___MH
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