Infrarothyperthermie imitiert die Physiologie eines Fiebers eindeutiger als Hyperthermie in Wasser - 91. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation 9. bis 11. Oktober 1986 Münster |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 15 (1986) 326. 1986;
Abstract: Klinikum der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Zentrum der Inneren Medizin Abteilung für Physikalisch-Diätetische Therapie und Abteilung für Endokrinologie Unterschiedliche Formen einer thermischen Belastung imitieren die Physiologie eines Fiebers mehr oder weniger gut (1). In der vorliegenden Studie wurden 12 gesunde männliche Versuchspersonen (x = 27 3 ± = 4 3 Lebensjahre) in randomisierter Reihenfolge einmal Wasser (ÜB zur Methode bei 2) und einmal mit einer infraroten Bestrahlung (IR leicht modifiziert nach 3) überwärmt. Unter IR dringt die optische Energie geringgradig in den Organismus ein ehe sie in calorische Energie transformiert wird. Vor den Versuchen nach einem Anstieg der Rektaltemperatur um 1 5 °C sowie nach weiteren 10 30 50 und 70 Minuten wurden ein weißes Blutbild plasmatische Cortisol- STH- und Prolaktinspiegel sowie das freie nicht an Eiweiß gebundene Cortisol aus dem Speichel bestimmt (Tab. 1: Die statistischen Angaben prüfen die individuellen Veränderungen ab den Vorruhewerten unter beiden Formen der Hyperthermie im verbundenen t-Test). Unter der IR-Hyperthermie ist die leukozytäre Reaktion stärker ausgeprägt (bei + 1 5 ° und zur Minute 10 bei 10 von 12 Vpn. 2 p > 0 05). Unter ÜB kommt es zu dem charakteristischen Abfall plasmatischer (2) und freier (4) Cortisolspiegel unter IR steigen die entsprechenden Werte an wie es der Reaktion während des Fiebers entspricht. Es handelt sich um Versuche mit einer nur partiellen und ausschließlich anterioren Bestrahlung von etwa Mamillenhöhe bis Oberschenkelmitte. Bei einer Bestrahlung der gesamten Körperoberfläche und bei einem selektiven Spektrum mit kurzwelligem IRA sind vielleicht eindeutigere "Fieber"-Reaktionen zu erwarten. (ohne Tabelle 1) hl
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