Perioperatives Behandlungskonzept der Ergotherapie bei Handoperationen am Rheumapatienten |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 15 (1986) S. 286-287. 1986;
Abstract: Staatl. Orthopädische Klinik München Harlachinger Straße 51 8000 München 90 Der Ergotherapie kommt in der periop. Behandlung der teilweise sehr komplexen Eingriffe an der Hand des Rheumatikers eine entscheidende Rolle zu: Die Behandlung beginnt bereits vor der Operation mit der genauen Aufnahme des Gelenkstatus (akt. u. pass. Beweglichk. Deformitäten Funktionsfähigkeit Behinderung der Anschlußgelenke und Auswirkung auf die postoperative Behandlungsphase Überprüfung der Motivation). Hier kann der EG durch den intensiveren Kontakt zum Patienten dem Operateur die Grundlagen für die Operationsplanung geben. Im Bedarfsfall schließt sich eine präop. Behandlungsphase zur passiven (z. B. Schienen) und aktiven (z. B. Therapiekittübungen Sandbox funktionelle ET) Mobilisierung der Gelenke und Muskelkräftigung an. Postoperativ folgt die ET der Krankengymnastik um 1 bis 2 Tage nach. Die Behandlung beginnt meistens am 4. postop. Tag. Der erste Schritt ist die Anfertigung leichter auf die individuelle Situation abgestimmte Lagerungs- und Übungsschienen aus thermoplast. Material bzw. die Versorgung mit handelsüblichen Schienen (z. B. MANNERFELT-Schiene). Daran schließt sich das funktionelle Training an das durch entsprechende Auswahl der Tätigkeiten und Adaptationen sehr gezielt einsetzbar ist. In das funktionelle Training ist eine Gelenkschutzberatung eingebaut. Das dargestellte Konzept hat sich in über 300 teilweise sehr komplexen Eingriffen an Hand und Handgelenken bei Rheumapatienten herauskristallisiert und hat sich für die Op.-Planung bewährt. ___MH
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