Das Fassen und der Schutz von Quellen* |
Journal/Book: H u K 38 4/86 111 - 112. 1986;
Abstract: Dipl: Ing. Artz Bad Ems *Vortrag am 24. Oktober 1985 anläßlich des FITEC-Kongresses in Griechenland. Auf dem FITEC-Kongreß in Evian 1983 wurde im Rahmen der Vorträge der Technischen Kommission ausführlich über die Technik des Erschließens und des Fassens von Heil- und Mineralquellen berichtet. Es soll daher noch einmal stichwortartig auf die wichtigsten Fassungsarten eingegangen werden da sie für das Verständnis der nachfolgenden Ausführungen die sich mit dem Schutz der Quellen befassen von Bedeutung sind. 1. Die Stollenfassung Sie beruht auf dem horizontalen oder mit Gefälle versehenen bergmännisehen Vortrieb im Gebirge zur Wassererschließung und Wasserfassung. 2. Die Scharffassung Diese wird im allgemeinen dort angewandt wo Wasser in geringer Tiefe also im oberflächennahen Bereich erschlossen und gefaßt werden soll. Sie wird hergestellt durch völliges Freilegen der Fassungsbasis nach vorangegangenem Abräumen des überlagernden Lockergesteins. 3.Die Schachtfassung Der Schachtfassung bedient man sich überall dort wo die Notwendigkeit besteht vertikal in größere Tiefen vorzudringen als dies mit der Schürffassung möglich ist. Schachtfassungen sind allgemein von so großem Durchmesser daB sie von der Erdoberfläche aus begehbar sind. Sie werden entweder im Lockergestein oder nach Durchfahren desselben im festen Gestein mit oder ohne Wasserhaltung bergmännisch abgeteuft. 4. Die Bohrlochfassung Mit dem Verfahren des Bohrens wird zur Zeit Heil- und Mineralwasser am häufigsten bei maximal erreichbaren Tiefen erschlossen. Nach den jeweils benötigten Arbeitsvorgängen kann das Bohren in rammende schlagende oder drehende Verfahren eingeteilt werden. 5. Kombinierte Fassungen Hierunter sind bauliche Verbindungen der vorgenannten Fassungsarten zu verstehen... hl
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