Thermographische Objektivierung der Kryotherapie bei rheumatoider Arthritis |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 14 (1985) 289. 1985;
Abstract: Rheumaforschungsinstitut Pieštány Tschechoslowakei Der langzeitige Medikamentenverbrauch schwere Nebenwirkungen von Pharmaka lassen die physikalischen Verfahren in der Therapie des Rheumakranken in der Vordergrund eintreten. Bei 104 Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) wurde die lokale Kryotherapie täglich vor der Kinesitherapie für 10-20 Min. in einer 4wöchiger Serie angewandt. Die Objektivierung des Therapieeffekts erfolgte mittels der Infrarotthermographie. Angeschlossen an einen Rechner ermöglichte dieses System quantitative Auswertung der Bildinformation. Funktionelle Veränderungen wurden durch zeitlimitierte Teste verfolgt. Den Ausgangswerten der thermographischer Indices nach wurden die Patienten in 3 Gruppen eingeteilt. Die besten Effekte wurden in den Gruppen 2 und 3 (T. I. = 5-7 und T. I. = 8 und mehr) vermerkt das als Zeichen des entzündungshemmenden Effekts der Kryotherapie zu betrachten ist (Temperaturrückfall P < 0 005). In der Gruppe 1 (T. I. = 3-5) fehlte oft die reaktive Hyperämie und die Minimaltemperaturwerte sanken zu tief herab (12-15°C) was zur Unterbrechung der Kryotherapie führte. Die Funktionsbesserung stieg signifikant an. Die Temperaturmessungen vor und während der Kryotherapie das Aufwärmeverhalten nach der Applikation ergaben sich als wichtig in bezug auf Indikation und Posologie der Kryotherapie bei RA. ___MH
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