Das dynamische Verhalten von Kältepackungen an einem Phantommodell |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 14 (1985) 290. 1985;
Abstract: Institut f. Phys. Med. d. Universität Wien (Vorstand: Univ.-Prof. Dr. H. Jantsch) * Institut f. Experimentalphysik d. TU Wien (Vorstand: Univ.-Prof. Dr. H. Kirchmayr) Da die Mechanismen der Wärmeübertragung am Lebenden schwer objektivierbar sind wurden vergleichende Messungen an einem Phantommodell aus Plexiglas durchgeführt. Insgesamt wurde bei 15 verschiedenen handelsüblichen Kältepackungen und bei einem mit Eis gefüllten Plastikbeutel der Temperaturverlauf nach Auflegen der Packung auf das Phantom über 20 Minuten an 4 verschiedenen Stellen gemessen und mit einem X-Y-Schreiber aufgezeichnet. Die Auswertung der Kurven erfolgte im EDV-Zentrum der TU Wien die statistische Bearbeitung mit Hilfe des Statistikprogrammes WAMASTAT. Die Steilheit der Kurven ist ein Maß für die Abkühlung des Phantoms in der Zeiteinheit und damit ein Anhaltspunkt für die Reizwirkung einer Kältepackung. Das Integral der Temperaturkurven über die Versuchsdauer stellt ein Maß für den Wärmeübergang dar. Packungen mit großer Masse und daher meist größerer Auflagefläche erzielen höhere Abkühlungswerte. Anhand dieser Messungen konnten wir zeigen daß "Kälte" an einem Modell wo im Gegensatz zum Lebenden keine Wärmeabfuhr durch die Blutzirkulation und andere Mechanismen erfolgt sehr wohl durch die Wahl einer geeigneten Packungsart und -größe dosierbar ist. ___MH
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