Grundlagen zur Muskelfasertypisierung und Fasertransformation aus der Sicht der physikalischen Therapie |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 14 (1985) 277. 1985;
Abstract: Klinik für Physikalische Medizin der Universität München - Innenstadt - Ziemssenstr. 1 8000 München 2 Die Skelettmuskulatur des Menschen setzt sich aus unterschiedlichen Muskelfasern zusammen. Es stehen heute zahlreiche physikalische Maßnahmen zur therapeutischen Beeinflussung der Muskulatur bei den verschiedensten Krankheitsbildern zur Verfügung. Die Frage nach den unterschiedlichen Eigenschaften und Reaktionsmustern von Muskelfasern ist somit von sowohl theoretischem als auch praktischem Interesse. Muskelfasern können im Hinblick auf ihre morphologischen physiologischen und metabolischen Eigenschaften typisiert werden. Die wichtigsten Merkmale der Fasertypen (wie z. B. "rote" langsame oxidative Typ-I- bzw. "weiße" schnelle glykolytische Typ-II-Fasern) werden vorgestellt und in ihrer Bedeutung erläutert. Die unterschiedlichen Muskelfasereigenschaften sind z. T. nach neueren Untersuchungen nicht genetisch fixiert sondern können in einem gewissen Ausmaß durch exogene und endogene Faktoren verändert werden. Die wesentlichsten Untersuchungsergebnisse zur Fasertransformation durch Elektrostimulation und durch Änderung des Bewegungsmusters werden vorgestellt und die Möglichkeit der Umwandlung von Typ-II- in Typ-I-Fasern sowie umgekehrt diskutiert. ___MH
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