Erste Ergebnisse und Erfahrungen einer Studie zum "Modell Bad Sachsa" |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 14 (1985) 305. 1985;
Abstract: AOK-Kurklinik Pfaffenberg Prävention und Rehabilitation Pfaffenbergstraße 6 3423 Bad Sachsa Das "Modell Bad Sachsa" stellt eine übergreifende präventive und rehabilitative Therapiestrategie dar die sowohl die ambulanten alltagsbezogenen als auch die stationären sebstkonzentrierten Phasen gesundheitlicher Versorgung umfaßt. Stationäre Maßnahmen in der AOK-Kurklinik wie Anleitung zur Selbsthilfe und Autonomie Gesundheitsinformation verhaltenstherapeutische Maßnahmen soziale Betreuung und Freizeitgestaltung sind neben der medizinischen Grundversorgung die zentralen Elemente des therapeutischen Angebotes. Ziel eines seit August 1984 laufenden Forschungsvorhabens der BZgA ist die Prüfung der Übertragbarkeit obengenannter Angebote auf die Alltagssituation der aus Hildesheim stammenden Patienten. Zur gezielten Kurvorbetreuung wurden 14 Tage vor Beginn der stationären Maßnahme Kurvortreffen eingerichtet die von 86 % der Patienten besucht wurden. Während der vierwöchigen Kurzeit wurden drei Kontakt- und Informationstermine vereinbart um die anstehenden Probleme zu besprechen anamnestische Daten zu erheben und die Nachkurphase zu besprechen; die Beteiligung lag bei 100 %. Die ambulant eingesetzten Nachkurtermine wiesen eine Beteiligung von 74 % auf davon 65 % Frauen. Spezielle Einzelsprechstunden wurden von 54 % aufgesucht die Themen umfaßten: Übergewicht 40 % Arbeitsbelastung 30 % Erkrankungen des Bewegungsapparates 20 % Partnerprobleme 15 % soziale Isolation 10 % und allgemeine Information 10 %; Einzelfallhilfe wurde von 15 % beansprucht. In einer ersten Interventionsphase wurden alle Institutionen Verbände Arbeitskreise Vereine und Selbsthilfegruppen in Hildesheim angesprochen die in den Bereichen Gesundheit Soziales und Sport aktiv sind; von allen 36 angesprochenen und besuchten Institutionen wurde Kooperationsbereitschaft zugesagt und zum Teil konkrete Schritte zur Aufnahme bzw. Betreuung von Nachkurenden festgelegt. Vermittelt wurden folgende Angebote: Gewichtsabnahme 30 % Bewegung 25 % Yoga 20 % Autogenes Training 17 %. Initiiert und vermittelt wurden Selbsthilfegruppen zu dem Thema: Morbus Crohn Parkinson Suicidgefärdete. ___MH
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