Ozon-Sauerstoff-Unterdruckbehandlungen bei therapieresistenten Ulcerationen |
Journal/Book: Ozon Nachrichten. 1985; 4: 52-57.
Abstract: Die Behandlung schlecht heilender und zumeist dann auch stark infizierter Wunden mit einem Ozon-Sauerstoffgemisch muß in einem geschlossenen System erfolgen. Die bereits bei der sogenannten Beutelbegasung, bei der die Wunde eine gewisse Zeit (ca. 30 Minuten täglich) dem Ozon-Sauerstoffgemisch ausgesetzt wird, sichtbare Wirkung in Form von Wunddesinfektion, Durchblutungsförderung und Anregung zur Bildung von Granulationen wird durch die Anwendung von Unterdruck erheblich verstärkt. Vornehmlich die durch den Unterdruck bewirkte starke Hyperämie regt in Verbindung mit Ozon-Sauerstoff die enzymatische Auflösung von Nekrosen, Einsprossung von Bindegewebe und Gefäßen sowie den Überzug der Wunde mit Epithel an. Da es sich bei den behandelten Kranken zumeist um alte, immobile Menschen mit Durchblutungsstörungen, zum großen Teil auch um Diabetiker handelte, stellt die Unterdruckbegasung eine ideale, einfach durchzuführende und den Kranken nicht belastende Methode der Wundbehandlung dar. Die Möglichkeit, auch in Wundunterminierungen und Fisteln das Gas einzubringen, also auch in der tiefe eine Wirkung zu erzielen, ist ein weiterer Vorteil.
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