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November 2024

Vergleichende Untersuchungen zur Wirkung kalter Schlick- und Wasserbäder auf die Tuberkulin-Arthritis der Meerschweinchen

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 13 (1984) 21-23. 1984;

Abstract: Aus der Klinik für Physikalische Medizin Balneologie und Rheumatologie Medizinische Poliklinik des Zentrums für Innere Medizin ' Zentrum für Radiologie (Abt. Nuklearmedizin) der Universität Gießen Anschr. d Verf.: Dr. med. J. Warns, Klinik für Physikalische Medizin, Balneologie und Rheumatologie, Medizinische Poliklinik des Zentrums für Innere Medizin, Zentrum für Radiologie der Universität Gießen, Bad Nauheim Bei der Behandlung der rheumatisch entzündeten und sekundär gereizten Gelenke im akuten und subakuten Stadium ist die Anwendung wärmeentziehender Maßnahmen und ihr schmerzlindernder und antiphlogistischer Effekt seit langem bekannt. Bisher wurde Nordseeschlick aber nur als Wärmeanwendung appliziert und bereits 1928 von Keilhack und Zörkendörfer ausführlich untersucht. Wir haben uns dagegen mit Kaltanwendung von Nordseeschlick, der zu den natürlichen Peloiden gehört, beschäftigt. Für die Wirkungsweise der Schlicktherapie mitentscheidend ist der schonende, gleichmäßige Wärmeübergang, d. h. die Ausbreitung der Wärme aus dem Peloid in den menschlichen Körper, der von Dirnagl, Eichelsdörfer, Drexel und anderen untersucht wurde. Ziel unserer Untersuchungen war, einen eventuellen antiphlogistischen Effekt des kühlen Schlicks an der experimentell erzeugten, sogenannten Tuberculin-Arthritis des Meerschweinchens nachzuweisen. Bei diesem Modell handelt es sich um eine immunologisch ausgelöste Arthritis (siehe Abb.) (o. Abb.). Die Tiere wurden in 3 Gruppen à 6 Tiere aufgeteilt. Jeweils 4 Stunden nach der 15 Minuten dauernden und 15° kühlen Anwendung im Schlick- bzw. Wasserbad oder Scheinbehandlung wurden über dem arthritischen Gelenk und dem kontralateralen gesunden Gelenk thermometrische Messungen durchgeführt. Am 2. und 5. Tag machten wir zusätzlich weichteilszintigraphische Messungen. Dabei wurde in einem definierten Areal (ROI) von ca. 40 mm2 Größe die höchste vorhandene Impulsrate über dem Gelenk gemessen. Wie aus Untersuchungen der Entzündungsdynamik der experimentellen Arthritis am Meerschweinchen von Dreher, Hanheide und eigenen Arbeiten bekannt ist, liegt das Maximum der Entzündung in der Frühphase bis zum 4. Tag, um dann in eine mehr chronische Verlaufsform überzugehen. Bei den thermometrischen Messungen lagen die mittleren Werte der Hauttemperatur über dem arthritischen Gelenk immer höher als über dem kontralateralen gesunden Gelenk. Die durchschnittliche Kniegelenkshauttemperatur der mit Schlickbädern behandelten Tiere lag 4 Stunden nach Anwendung deutlich niedriger als in der mit Wasserbädern behandelten Gruppe. ... ___MH


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