Untersuchung des trophischen Effektes von galvanischem Strom und Schwellstrom auf den irrmobilisierten Wadenmuskel der Ratte |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 13 (1984) 5-7. 1984;
Abstract: Elektrotherapie und Massagen Aus der Klinik für Physikalische Medizin der Universität München - Innenstadt - (Vorstand: Prof. Dr. med. H. Drexel) Anschr. d Verf.: Dr. I. Magyarosy Klinik für Physikalische Medizin der Universität München - Innenstadtbereich *) Dr. Th. N. Witt Neurologische Klinik der Universität München im Klinikum Großhadern München (Direktor: Prof. Dr. med. A. Schrader). ** Wir danken der Firma Zimmer Elektromedizin Ulm für die Unterstützung der Arbeit. Einleitung Den verschiedenen niederfrequenten Stromformen werden "trophikverbessernde Wirkungen" zugeschrieben (6) deren Nachweis und Quantifizierung von theoretischem und praktischem Interesse sind. Daher wurde der Versuch unternommen die Wirkungpraxis üblicher Elektrostimulation mit galvanischem Strom und Schwellstrom am irrmobilisierten Skelettmuskel der Ratte zu analysieren. Als Indikator für die trophischen Veränderungen wählten wir den Durchmesser der einzelnen Muskelfasern. Über Teilergebnisse der Versuchsreihe wird berichtet. Fragestellung 1. In welchem Umfang konnte durch die experimentelle Immobilisation eine Muskelatrophie erzielt werden? 2. Kann die experimentelle Atrophie durch Schwellstrom - oder Behandlung mit galvanischem Strom verringert werden? Methodik** Ratten mit ca. 240 g Körpergewicht wurden in vier Gruppen randomisiert. Die Tiere erhielten verschiedene Behandlungen. 1. Gruppe: Keine Manipulation (00) n = 12 2. Gruppe: Nur Immobilisation (01) n = 13 3. Gruppe: Immobilisation und Galvanisation (11) n = 16 4. Gruppe: Immobilisation und Schwellstrombehandlung (21) n = 16. Die Immobilisation des rechten Hinterbeines der Ratte erfolgte mit einem Schienenverband. Die Elektrostimulation wurde mit proximal und distal vom Verband angelegten zirkulären Elektroden (Intensität 1 mA geschwellter Rechteckstrom 30 Hz 30 Min. täglich 6 Tage in der Woche 3 Wochen lang) durchgeführt. Am Versuchsende wurden aus dem lateralen Kopf des M. gastrocnemius Gefrierschnitte angefertigt und die Muskelfasern mit A-T-P-ase Färbung (pH 4 35) als Typ-I-Fasern und Typ-II-Fasern differenziert (5). Die Ermittlung des Durchmessers von etwa viertausend Muskelfasern erfolgte halbautomatisch an Hand von fotografisch ausgewählten Präparateausschnitten. Ergebnisse Es ergeben sich folgende Mittelwerte in N für den Faserdurchmesser () aus dem rechten M. gastrocnemius der Ratte für die verschiedenen Vergleichsgruppen: ... ___MH
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