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November 2024

Allergies pulmonaires professionelles: Le point de vue du médecin thermal.

Journal/Book: La Press. Thermale et Climatique 121 4 191 1984 - Sonderheft "Maladies professionelles et Thermalisme" Paris / H u K 37 7/85. 1984 / 1985;

Abstract: Allevard L. Bourboule - Frankreich Zusammenfassung / Dr. rer. nat. G. Lincke Die Verfasser räumen ein daß der Thermalismus (die Balneotherapie) keine direkte Einwirkung auf allergische Berufskrankheiten der Atemwege hat da das einzige sichere Mittel nur die Ausschließung des fraglichen Allergens ist. Sie betonen aber daß die Balneotherapie ganz erheblichem Maße dazu beitragen kann Folgeerscheinungen dieser Erkrankungen zu begrenzen. Diese Tatsache müßte so folgern sie bei Arbeitsmedizinern und Spezialisten für Berufskrankheiten viel mehr Beachtung finden. Balneologische Maßnahmen könnten in mehrfacher Weise auch bei Berufsallergosen nützlich sein denn selbst nach Ausschaltung des in Frage stehenden Allergens verbleibt u. U. eine gewisse bronchitische Pathologie die entweder durch eine zusätzliche Infektion verursacht oder mit irritativen Faktoren die in ursächlichem Zusammenhang mit dem ursprünglichen allergischen Geschehen stehen verbunden ist. Zum anderen kann der Patient der durch seine Disposition mehr als seine Arbeitskollegen für das bestimmte Allergen empfänglich gewesen war selbst nach Ausschaltung des Berufsallergenes weiterhin ein asthmatisches Grundleiden behalten das vielleicht schon früher bestand und sich im Laufe der Zeit verschlimmert hat. Die verschiedenen Behandlungsmethoden des "Thermalismus" bei bronchitischen Erkrankungen werden geschildert: Maßnahmen gegen obstruktive Bronchitiden (u. a. Elektro-Aerosol-Inhalationen in La Bourboule mit der - wie es heißt - besonderen Wirkungsweise negativer Ionen oder feucht-warme Inhalationen in Allevard mit der Einwirkung auf die Bronchialmuskulatur bzw. die Sekretion). Ferner Maßnahmen zur besseren Expektoration mit Anregung des Flimmerepithels. Zur Behandlung von Rhinitiden haben die Kuranstalten in Mont-Dore und Luchon beachtenswerte Erfolge aufzuweisen. Die Verfasser betonen daß neben der natur- und ortsgebundenen Anwendung des Thermalwassers noch einige weitere Gesichtspunkte nicht außer acht gelassen werden dürften die eine Behandlung gerade im Kurort rechtfertigten: Das lokale Klima und die allergenfreie Atmosphäre und die allgemeine Erholung die durch Veränderung des Lebens- und Tagesrhythmus und die hydrotherapeutischen Maßnahmen bewirkt wird. Ferner die besonderen Möglichkeiten im Patient/Arzt-Verhältnis an einem Kurort wo gesundheitserzieherische Gespräche und Maßnahmen den Erfolg steigern werden. Bei der Wahl des Kurortes werden sicher empirische Gesichtspunkte mitspielen. Reine Allergien werden in Frankreich mit Erfolg in den Natrium-Chlorid-Bikarbonat-Bädern der Auvergne behandelt infektiöse Formen in den Schwefelbädern die einen möglichst neutralen pH-Wert aufweisen sollten. Viele dieser Zusammenhänge seien freilich wissenschaftlich noch nicht im erforderlichen Maße abgeklärt. ___MH


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