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November 2024

Blutdruckreaktionen bei körperlicher oder psychomentaler Beanspruchung nach CO2-Anwendung in Normotonikern

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. (Sonderheft 2) 13 (1984) 34-37. 1984;

Abstract: Aus dem Institut für Balneologie und Angewandte Physiologie der Universität Freiburg Anschr. d. Verf.: Prof. Dr. J. Holtz Institut für Balneologie und Angewandte Physiologie der Universität Freiburg Untersuchungen unter Laborbedingungen zur Wirkung von CO2-Bädern auf die Blutdruck-Reagibilität von gesunden normotonen Probanden können sicherlich keine Auskunft über die Wertigkeit von kurmäßig verabreichten CO2-Bädern als Therapieprinzip zur anhaltenden Blutdrucksenkung bei Patienten geben. Unsere Untersuchungen bildeten vielmehr einen Teil eines breiteren Programmes zur Überprüfung von Methoden mit denen eine über die Dauer des Einzelbades hinausgehende Reaktionsumstellung des vegetativen Nervensystems auf Beanspruchung erfaßbar ist. Die Dokumentation von derartigen Nachwirkungen eines Einzelbades ist deshalb von besonderem theoretischem Interesse weil das Wirkungsprinzip von kurmäßig verabreichten Kohlensäurebädern als "Umstimmungsfaktor" (Hildebrandt und Steinke 1962) und als Blutdrucknormalisierendes Kurmittel (Lühr 1977) aus der Addition und Potenzierung solcher Nachwirkungen bestehen können. Methoden mit denen solche Nachwirkungen bei Normotonikern erfaßbar sind könnten dementsprechend wertvoll sein für langfristige Therapiestudien an Patienten zur Bewertung des Kohlensäurebades für Prophylaxe und Therapie des Bluthochdrucks. Ziel unserer Untersuchung war also die Prüfung ob mit der Erfassung der Blutdruckreaktion bei körperlicher Belastung (Fahrradergometer) oder bei psychomentaler Beanspruchung (Wiener Determinationsgerät) noch eine Nachwirkung eines vorangegangenen CO2-Bades erfaßbar ist. Untersuchungen mit submaximaler Belastungs-Ergometrie wurden vor allem deshalb in diese Prüfung einbezogen weil der Blutdruckreaktion auf standardisierte Belastung in Grenzwert-Hypertonikern eine prognostische Wertigkeit zugesprochen wird (Franz 1980). Blutdruckreaktionen bei psychomentaler Beanspruchung erschienen uns wichtig weil diese Art der Beanspruchung sicherlich überwiegt im Leben der meisten Patienten. Aus dieser Überlegung sind von den Arbeitsgruppen um Zipp und Hildebrandt Untersuchungen am Wiener Determinationsgerät zur Kurverlaufsbeurteilung herangezogen worden. Bei diesem Gerät sind akustische und optische Signale durch das Drücken entsprechender Tasten zu beantworten. Die Frequenz der randomisierten Signale wird dabei immer mehr gesteigert bis die Probanden nur noch einen Teil der Signale richtig und zeitgerecht einen Teil noch richtig aber verspätet und einen immer größeren Teil der Signale nur noch falsch oder gar nicht beantworten. Die psychomentale Beanspruchung besteht also bei diesem Signalfolgetest darin daß die Probanden an die Grenze der Überforderung gebracht werden. ... ___MH


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