Untersuchungen über das Längsschnittverhalten subjektiver und vegetativer Parameter bei einer experimentellen Trinkkur mit der kochsalzhaltigen Kaiser-Friedrich-Quelle. |
Journal/Book: Med. Inaug.-Diss. Marburg/Lahn 1984.. 1984;
Abstract: V. Z u s a m m e n f a s s u n g Einer Gruppe von 8 gesunden männlichen Probanden wurde 4 Wochen. lang täglich 700 ml des natriumreichen Mineralwassers KAISER-FRIEDRICH-QUELLE verabreicht und in der Form einer Längsschnittuntersuchung die Reaktionen einer Reihe verschiedener Körperfunktionen überprüft. Im einzelnen ermittelten und analysierten wir * die trendhaften linearen Veränderungen im Versuchszeitraum * die Entwicklung der periodischen Reaktionsdynamik als ein wesentliches Merkmal der Ausbildung funktioneller Adaptationsprozesse * die Normalisierungstendenzen während des Versuchs * und die Zusammenhänge zwischen individueller Ausgangslage und Reaktionsdynamik. Entgegen der mehrfach geäußerten Befürchtung einer blutdrucksteigernden Wirkung natriumhaltiger Mineralwässer fielen die Blutdruckwerte beim systolischen Blutdruck vor allem in der ersten Woche nach Kurbeginn beim diastolischen Blutdruck und arteriellen Mitteldruck im gesamten Kurverlauf signifikant ab. Insgesamt zeigten die Blutdruckvariablen eine überwiegende Tendenz zur Normalisierung die sich in einer Periodendämpfung bei den Verläufen der gemessenen Druckwerte und in einer Streuungsverminderung bei der Blutdruckamplitude äußerte. Puls- und Atemfrequenz waren gekennzeichnet durch eine ausgeprägte periodische Gliederung bei zunehmender Unruhe der Verläufe die sich bei der Pulsfrequenz durch aufschwingende Periodik bei der Atemfrequenz durch Streuungszunahme ausdrückte. Wir werteten dies als Ergebnis überwiegender spätreaktiver Verlaufsdynamik bei der erst nach Ablauf der 4-wöchigen Meßperiode die Normalisierungsphase zu erwarten ist. Diese Annahme wurde auch dadurch gestützt daß der Puls-Atem-Quotient als Koordinationsgröße dieser beiden Variablen gegen Ende der Kur im Mittel seinem Normwert 4 zustrebte. Körpertemperatur und Körpergewicht hatten steigenden Trend was wir bei der Körpertemperatur eher auf externe Faktoren zurückführten während beim Körpergewicht auch Flüssigkeitseinlagerungen eine Rolle spielen dürften. Die Uneinheitlichkeit bei der Gewichtszunahme führte zu einer ausgeprägten Trenddivergenz der Kurverläufe. . . .
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