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February 2025

CO2-Gasbadtherapie bei peripherer arterieller Verschlußkrankheit

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. (Sonderheft 2) 13 (1984) 43. 1984;

Abstract: Aus der Klinik für Herz- und Kreislaufkrankheiten der Landesversicherungsanstalt Hessen in Bad Nauheim Anschr. d. Verf.: Prof. Dr. med. Franz Hackel Klinik für Herz- und Kreislaufkrankheiten der Landesversicherungsanstalt Hessen Bad Nauheim Zusammenfassung CO2-Gasbäder der Extremitäten sind bei peripherer AVK wirksam und sinnvoll in den Behandlungsplan individuell einzubauen. Eine evtl. bestehende Einschränkung der Herzleistung oder eine hypotone Kreislauflage muß vor Beginn einer CO2-Gasbadtherapie durch geeignete Maßnahmen korrigiert werden. Die renale Leistungsfähigkeit muß bekannt und im Einzelfall durch entsprechende diagnostische Methoden überprüft werden. Die Kenntnis der Nierenfunktion ist deshalb von besonderer Bedeutung weil die Niere bei vorliegender AVK besonders im fortgeschrittenen Alter und gleichzeitig bestehender Hypertonie häufig einen Mitbefall am peripheren Gefäßleiden aufweist und dadurch ihrer kreislaufregulatorischen Aufgabe als funktionelles hämodynamisches Reservoir der Körperperipherie ohne eigene in diesem Falle jatrogen bedingte Schädigung evtl. nicht gerecht werden kann. Die Applikation von CO2-Gasbädern sollte verschlußgezielt als entsprechend der im Einzelfall vorliegenden Obliteration bzw. Stenose zur variierenden ein- oder mehrstufigen Segmentbehandlung erfolgen. Dadurch lassen sich therapeutisch nicht erwünschte Wirkungen vermeiden wie z. B. eine Durchblutungsverschlechterung der von der AVK stärker befallenen Gliedmaße bei Begasung beider Extremitäten infolge eines eintretenden Entzugssyndroms im Sinne eines BORROWING-LENDING-Phänomens oder das Auslösen eines Kreislaufkollapses durch Versacken zu großer Blutmengen in der Körperperipherie bei simultaner Begasung aller Gliedmaßen oder des gesamten Körpers. Die dann kompensatorisch eintretende funktionelle Drosselung des renalen Kreislaufs reicht bei evtl. bestehender Einschränkung der Herzleistungsfähigkeit in solchen Fällen nicht aus. Eine verschlußgezielte im Einzelfall mehrstufige CO2-Segment-Gasbadbehandlungschafft durch Erhöhung des Druckgradienten im Bereich der präformierten Kollateralen günstige Bedingungen für eine optimale therapeutische Wirkung und führt durch die ausgelöste schnellere und intensivere Kollateralendurchströmung nicht nur zur besseren Blut- und damit Sauerstoffversorgung des mangeldurchbluteten Gewebesdistal des Verschlusses sondern wirkt auch wachstumsanregend auf die Kollateralen. Bei Berücksichtigung dieser Zusammenhänge stellt die verschlußgerechte CO2-Segmentgasbad Therapie eine sehr erfolgreiche Behandlungsform der peripheren AVK der Extremitäten dar auf die der Arzt allgemein und der Physikalische Therapeut und der Angiologe im besonderen nicht verzichten sollte im Interesse einer wirksamen und optimalen Bekämpfung der obliterierenden Gefäßerkrankungen. (Vollständiges Referat beim Herausgeber anzufordern) ___MH


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