Veränderung kardio-pulmonaler Parameter während und nach hyperthermen Badeformen. Ein Vergleich zwischen Sauna Dampfbad und Heißwassersprudelbädern |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 13 (1984) 17-18. 1984;
Abstract: Aus der Klinik für Physikalische Medizin und dem Institut für medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München (Vorstand: Prof. Dr. H. Drexel) Anschr. d. Verf.: Dr. med. A. Gehrke Institut für medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München Einleitung Als Einstieg in das Gebiet der Freizeitmedizin haben wir eine häufig genutzte hypertherme Badeform (Sauna) mit anderen zur Zeit beliebten Verfahren (Dampfbad Whirlpool) verglichen. Es ging uns darum nicht nur physiologische Auswirkungen (z. B. auf Herz und Kreislauf) zu erfassen sondern durch zusätzliche psychometrische und neurologische Untersuchungen Phänomene wie "Wohlgefühl" Entspannung Leistungssteigerung und "Abhärtung" zu objektivieren. Auch wurde überprüft ob sich eventuell Reaktionen ablesen lassen die im weiteren Sinne als "Gesundheitsindikatoren" aufgefaßt werden können. Methodik Schwierig gestaltete es sich die thermischen Bedingungen so einzustellen daß trotz verschiedener Verfahren eine möglichst gleiche Wärmelast auf die Probanden zukam. Wir haben uns entschlossen als einfachen und zufriedenstellenden Indikator die Rektaltemperatur als Vergleichskriterium heranzuziehen. Deren bei allen Probanden in etwa gleiche Anstieg unter Versuchsbedingungen deutet auf einander entsprechende Wärmelast/Zeit-Quotienten hin. Es stand uns ein Kollektiv von 20 Probanden zur Verfügung (13 männl. 7 weibl. 30 3 Jahre 175 3 cm Gewicht 63 4 kg). Alle waren nach Anamnese und Untersuchung herz- und kreislaufgesund. Sie absolvierten im Abstand von einer Woche einen randomisierten Plan nach dem jedes Bad in einer eher mäßig oder höhergradigen Wärmestufe (im Abstand einer Woche gleicher Tag gleiche Zeit) durchlaufen wurde: (Sauna 15 Min. Deckentemperatur 85° bzw. 95°C relative Feuchte 5 -10%. Dampfbad 20 Min. Lufttemperatur 40° bzw. 50°C Verdampferleistung bei 40°C konstant 65 g H2O/m3 und bei 50°C 100 g H2O/m3. Whirlpool 20 Min. Wassertemperatur 36°C bzw. 40°C). Vor während und nach dem Versuch wurde in festgelegten Zeitabständen Blutdruck gemessen aus dem liegenden Venenkatheter Blut für die Analysen entnommen und Herzfrequenz Rektal- und Sublingualtemperaturen fortlaufend aufgezeichnet. Bei der Hälfte der Probanden Kipptest zur Erfassung orthostatischer Regulation. Nach kaltem Tauchbad Ablauf des gleichen Schemas. Ergebnisse und Diskussion Bezüglich der orthostatischen Kreislaufregulation vor während und nach den Anwendungen sahen wir bei allen Verfahren ein weitgehend ähnliches Verhalten wie wir es bereits beim Whirlpool (3) beschrieben haben. Die häufigsten Komplikationen hatten wir nach heißem Whirlpool dann weiter in absteigender Reihenfolge nach Sauna und Dampfbad. Dagegen wurde auf der heißen Stufe am häufigsten im Dampfbad über thermischen Dyskomfort geklagt. ... ___MH
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