Der Einfluß hyperthermer Badeformen (Sauna Dampfbad Whirlpool) auf immunologische Parameter (Komplementsystem) |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. KIim.13 (1984) 15-16. 1984;
Abstract: Aus der Klinik für Physikalische Medizin und dem Institut für medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München (Vorstand: Prof. Dr. H. Drexel) Anschr. d Verf.: Dr. med. A. Gehrke Institut für medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München Einleitung Nach dem Schrifttum soll durch regelmäßige Anwendung der Sauna die Infektantfälligkeit vermindert werden. Auch wird von "allgemeiner Leistungssteigerung" und "Hebung des Gesundheitszustandes" gesprochen (4). In populärwissenschaftlichen Artikeln ist als Subsumierung häufig der Begriff "Abhärtung" zu finden. Versuche zur Objektivierung dieser Angaben stützen sich vermehrt auf immunologische Untersuchungen insbesondere die der zellulären Abwehr. Für den Infektionsschutz spielen aber auch humorale Mechanismen und hier besonders die des Komplementsystems eine wichtige Rolle (2 3). Während über Veränderungen dieser Parameter bei ausgeprägtem Wärmestau bereits berichtet wurde (3) liegen zur gleichen Frage unter milder Überwärmung bisher keine Beobachtungen vor. Wir haben daher für mäßiggradige Hyperthermie bekannte Badeformen (Sauna Dampfbad Whirlpool) hinsichtlich der bei vergleichbaren Wärmelast/Zeit-Quotienten auftretenden Einflüsse auf die Akute-Phase-Proteine Antitrypsin Coeruloplasmin sowie Komplemente C3 C4 und IgG überprüft. Methodik Es stand uns ein Kollektiv von 20 Probanden zur Verfügung (13männl. 7 weibl. 30 3 Jahre 175 3 cm Gewicht 63 4 kg). Alle waren nach Anamnese und Untersuchung herz- und kreislaufgesund. Sie absolvierten im Abstand von einer Woche einen randomisierten Plan nach dem jedes Bad in einer eher mäßig oder höhergradigen Wärmestufe (im Abstand einer Woche gleicher Tag gleiche Zeit) durchlaufen wurde: (Sauna 15 Min. Deckentemperatur 85° bzw. 95°C relative Feuchte 5 -10%. Dampfbad 20 Min. Lufttemperatur 40° bzw. 50°C Verdampferleistung bei 40°C konstant 65 g H2O/m3 und bei 50°C 100 g H2O/m3. Whirlpool 20 Min. Wassertemperatur 36°C bzw. 40°C). Vor während und nach dem Versuch wurde in festgelegten Zeitabständen Blutdruck gemessen aus dem liegenden Venenkatheter Blut für die Analysen entnommen und Herzfrequenz Rektal- und Sublingualtemperaturen fortlaufend aufgezeichnet. Bei der Hälfte der Probanden Kipptest zur Erfassung orthostatischer Regulation. Nach kaltem Tauchbad Ablauf des gleichen Schemas. Akute Phase Proteine und Komplemente wurden nach dem Prinzip der Radio-Immuno-Diffusion (RID) bestimmt. ... ___MH
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