Das Herzschlagfrequenz-Druckprodukt - ein Parameter zur Prüfung der Wirkung körperlichen Trainings

Journal/Book: Z. Physiother. Jg. 36 (1984) 249-256 VEB G. Thieme Leipzig. 1984;

Abstract: Aus dem Sanatorium des Ministeriums des Innern Bad Colberg Zusammenfassung Bei insgesamt 328 männlichen und weiblichen Patienten im durchschnittlichen Alter von 48 1 Jahren die zu einer vierwöchigen Herz-Kreislauf-Kur eingewiesen waren wurde die Änderung des Herzschlagfrequenz-Druckproduktes durch unterschiedliche Trainingsreize beobachtet. Das kontinuierliche Ausdauerlauftraining mit Intensitäten um 50% VO2 max bei einer Häufigkeit von 5mal je Woche erwies sich sowohl für die Reduzierung der Herzschlagfrequenz (besonders unter Ruhebedingungen) als auch für die Senkung des (vorwiegend erhöhten) systolischen Blutdrucks als effektiver Trainingsreiz. Mit dieser Trainingsmethode die für die Praxis der Kurdurchführung gut anwend- und dosierbar ist konnte das Herzschlagfrequenz-Druckprodukt sowohl in Ruhe bei gegebener Belastung und auch in der Erholungsphase am deutlichsten gesenkt werden. Das bedeutet daß der O2- und Substratverbrauch des Myokards schon nach vier Wochen verringert werden konnte daß somit eine Ökonomisierung für Belastungen im mittleren Leistungsbereich eingetreten war und daß die Grenze der Leistungsfähigkeit nach der Kur auf eine höhere Belastungsstufe hinausgeschoben werden konnte. Summary In altogether 328 male and female patients with an average of 48.1 years who were sent to a four-week cure for heart and circulation the change of the heart-rate-pressure-product by different training stimuli was observed. The continuous run-training with certain staying power with intensities of about 50% VO2 max five times a week proved as an effective training stimulus both for the reduction of the heart rate (particularly under conditions of rest) and for the decrease of the (above all increased) systolic blood pressure. With the help of this training method which is well to be applied and dosed for the practice of the performance of the cure the heart-rate-pressure-product could clearly be decreased in rest in a certain load as well as in the recreation phase. This means that the O2 and substrate consumption of the myocardium could be reduced already after four weeks that thus an economization for loads in the medium power area had occurred and that the border of the efficiency after the cure could be shifted to a higher degree of load. ___MH

Keyword(s): Physische Konditionierung - Herzschlagfrequenz-Druckprodukt

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