Wie reagieren die Kurortunternehmen auf die jetzige Strukturkrise? Haben sie eine Chance?

Journal/Book: H u K 351/83 5 - 14. 1983;

Abstract: Kammerdirektor Diplom-Volkswirt Benno W e l l m a n n Geschäftsführer der Thermal-Sole und Schwefelbad Bentheim GmbH Bad Bentheim Im Rahmen der Veranstaltungen des Wirtschaftsverbandes Deutscher Heilbäder und Kurorte auf dem Deutschen Bädertag 1982 habe ich die ehrenvolle Aufgabe bekommen aus der Sicht des betriebswirtschaftlichen Ausschusses über das Thema "Wie reagieren die Kurortunternehmen auf die jetzige Strukturkrise? - Haben sie eine Chance?" ein Einführungsreferat zu halten. Der Ausschuß für Betriebswirtschaft hat in seiner letzten Sitzung dieses Thema bewußt provokativ gestellt nicht nur um die anschließende Diskussion anzuregen sondern insbesondere weil in der deutschen Bäderwirtschaft durch die konjunkturellen und wirtschaftspolitischen Veränderungen eine gewisse Ratlosigkeit eingetreten ist und demgemäß auch eine Standortüberprüfung erforderlich wird. Die Anforderungen an die deutschen Heilbäder haben sich in den letzten Jahren nicht nur quantitativ sondern insbesondere auch qualitativ entsprechend den veränderten Forderungen der Sozialversicherungsträger und den wirtschaftspolitischen Entwicklungen zum Sozial- und Wohlfahrtsstaat verändert. In einer Zeit ständig steigenden Anspruchsdenkens zunehmenden Freizeitvolumens und zunehmender Sättigung der gewerblichen Wirtschaft erhofften sich viele Gemeinwesen einen wirtschaftlichen Aufschwung durch die Förderung der "weißen Industrie". Diese teils euphorischen Entwicklungen verliefen häufig unorganisch schnell und waren auch häufig nicht durch echte Marktanalysen begründet. Mitten in diese Entwicklung hinein und für viele überraschend kam die wirtschaftliche Rezession die Verknappung der öffentlichen Mittel hohe Arbeitslosigkeit und eine panikartige Kostendämpfungsreaktion des Gesetzgebers. Nicht nur alle Hoffnungen und politischen Forderungen sondern auch viele politische Zusagen waren plötzlich dahin und selbst die auf Anregung und Wunsch unserer Vertragspartner getätigten Verbesserungsinvestitionen erweisen sich teilweise als Fehlinvestitionen weil der Bedarf plötzlich ... schö

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