Physikalische Therapie bei Tortikollis

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 12 (1983) 60. 1983;

Abstract: Anschr. d. Verf.: Dr. T Tomov Abteilung für Physikalische Therapie Bezirkskrankenhaus Medizinische Hochschule zu Varna Varna Bulgarien Die Autoren haben eine physikalische Behandlung bei 144 Kindern (vor allem im Säuglingsalter) einer eigenen Methodik nach mit Tortikollis durchgeführt. Davon sind 80 Knaben und 64 Mädchen. Der Tortikollis ist rechtsseitig bei 62 linksseitig bei 76 und beidseitig bei 6 Kindern. Im Alter bis zum Ende des ersten Lebensmonats hat die Behandlung bei 125 Kindern begonnen. Es bestand nur aus 1-2 Kursen bei 74 Kindern und aus 3 und mehreren bei 70 von ihnen. Die Paraffinapplikationen sind zwischen 38 und 40°C warm und 15 bis 20 Minuten lang. Darauf folgt Elektrophorese mit Hylase (in 138 Fällen) und mit Aminosin (in 6 - bei drei wegen Allergie gegenüber Hylase) wobei die Stromstärke zwischen 1 und 2 mA liegt und die Dauer 5-12 Minuten beträgt. Bei 80 Kindern wird vorher eine Serie mit 10 intramuskulären Spritzen Hylase innerhalb von 10 Tagen durchgeführt. Zu Hause werden Übungen zur Ausstreckung des Muskels Korrektionskragen (nach dem vierten Monat erst) und leichte Massage der hypotrophierten Wange der geschädigten Seite und des gesunden Muskels durchgeführt. Dabei wird ein sehr günstiger Effekt der physikalischen Therapie festgestellt. Bei 116 Kindern kam es zur vollkommenen Genesung und bei 18 zur wesentlichen Besserung sowohl des morphologischen wie auch des funktionellen Zustandes des geschädigten Muskels und der entsprechenden Wange. Es werden die Literaturangaben über die therapeutischen Methoden bei Tortikollis besprochen. ___MH

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