Indikationen zur operativen Therapie bei zerebralbedingten Lähmungen |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 12 (1983) 50-58. 1983;
Abstract: Anschr. d. Verf.: Prof. Dr. med. H. Thom Orthopädische Klinik II des Krankenhauses Rummelsberg Schwarzenbruck bei Nürnberg Zusammenfassung Bei der Besprechung der Indikationen für verschiedene typische operative Eingriffe bei der Therapie zerebral bedingter Lähmungen wird zunächst ausdrücklich betont daß einzelnen Eingriffen eine ganz entscheidende prophylaktische Bedeutung zufällt. Dies gilt insbesondere für die Verhütung einer sekundären paralytischen Hüftluxation mit all ihren verheerenden Folgen. Wesentliches und oberstes Ziel aller Operationen ist jedoch die Wiederherstellung einer größtmöglichen Muskelbalance zwischen Agonisten und Antagonisten. Allein hierdurch lassen sich die günstigsten Voraussetzungen für die anschließende postoperative Einschleifung normaler Bewegungsmuster schaffen. Je früher dies geschieht desto besser ist dies für die Erzielung eines optimalen Behandlungserfolges. Solange das Kind indes zentral bedingt asymmetrisch im Bereich seiner paretischen Extremitäten wächst muß - außer nach einer Tripeltenotomie am Kniegelenk nach Thom - mit späteren "Pseudo-Rezidiven" gerechnet werden. Hieraus ergibt sich jedoch kein Einfluß auf die Gesamtkonzeption. ___MH
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