3. Erforschung und Entwicklung der Badewasseraufbereitung in Heilbädern

Journal/Book: H u. K 35 8/83 198. 1983;

Abstract: Ltd. Akademischer Direktor Dr. Dieter E i c h e l s d ö r f e r Institut für Wasserchemie und Chemische Balneologie der TU München und Lehrstuhl für Hydrogeologie und Hydrochemie der TU München Die hygienischen Anforderungen an das Wasser in Schwimm- und Badebecken werden durch das Bundesseuchengesetz und künftig durch die DIN-Norm 19 643 "Aufbereitung und Desinfektion von Schwimm- und Badebeckenwasser" bestimmt. Da für die Heilbäder und Kurorte keine Ausnahmeregelungen vorgesehen sind werden auch die zahlreichen Schwimm- Bewegungs- und Therapiebecken der deutschen Kur- und Badeorte von Gesetz und Norm unmittelbar berührt. In vielen Fällen werden die therapeutisch genutzten Bäder mit kompliziert zusammen-gesetzten Mineral- Thermal- bzw. Heilwässern betrieben. Da hier die gestellten hohen Anforderungen an das Badewasser meistens nur durch einen erhöhten bädertechnischen Aufwand oder mit speziellen Aufbereitungstechniken erfüllt werden können befaßt sich das Münchener Institut seit ca. 15 Jahren schwerpunktmäßig auch mit der Erforschung und Entwicklung der Badewasseraufbereitung in Heilbädern. Bereits mit dem Neubau des Instituts Mitte der 60er Jahre wurde auf dem Institutsgelände eine Freibeckenanlage für Versuchszwecke erstellt mit der eine Reihe grundlegender Probleme der Schwimmbeckenwasseraufbereitung untersucht werden konnte. Aufgrund dieser Arbeiten und der Notwendigkeit zur Erfüllung der gestiegenen Hygieneanforderungen die Aufbereitungsverfahren zu optimieren bzw. neue Aufbereitungstechniken zu entwickeln hat der Bundesminister für Forschung und Technologie 1978 dem Institut ein Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Aufbereitung von Wasser in Schwimm- und Badebecken bewilligt in dessen Rahmen beim Institut eine technisch aufwendige Versuchsschwimmbadanlage erstellt werden konnte (Abbildung 2).Das Versuchsschwimmbecken (5 x 10 m) ist mit allen derzeit gängigen Durchströmungssystemen ausgestat... Schö

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