Das Nordseeheilbad Cuxhaven

Journal/Book: H u. K 35 9-10/83 232. 1983;

Abstract: Kurdirektor Hans D e m g e n Kurverwaltung Nordseeheilbad Cuxhaven Der Wunsch, hierselbst ein Seebad errichtet zu sehen, ist, nachdem der verstorbene L i c h t e n b e r g in dem Göttinger Taschenbuch 1793 diese Idee in Anregung gebracht, so häufig und fortdauernd geäußert, daß, da wir Gottlob jetzt freier athmen, es von meiner Seite unverantwortlich seyn würde, nicht darauf einzugehen. Dieser so laute Wunsch hat seinen Grund in der Vorzüglichkeit des Nord-See-Wassers, in dem Bedürfnisse der umliegenden Gegend, in der leichten Verbindung mit Hamburg und in der daher rührenden größeren Wohlfeilheit dieses Bades vor anderen. Da diese Anlage indeß nur ein Versuch ist, so müssen wir nur klein anfangen und dürfen anfangs keine großen Capitalien dabei zur Wage gesetzt werden. Wir werden uns jetzt nur auf dasjenige beschränken, was zum Bade selbst nöthig ist, dieses aber auch, ohne Kosten zu scheuen, gleich zweckmäßig einrichten. Es werden daher vorläufig 1. Vier warme Seebäder in Badewannen ganz auf dieselbe Art, und mit allen den Bequemlichkeiten, wie in den bekannten Seebädern zu Doberan und Travemünde eingerichtet. 2. Vier Badekarren, eben so, wie man sie in England und Deutschland hat. In der Nähe derselben werden Einrichtungen zum Baden im offenen Wasser unter Aufsicht des Bademeisters veranstaltet werden. 3. Für Damen, die, wie die Erfahrung in anderen Seebädern zeigt, nur ungern sich diesen Karren anvertrauen, doch gerne im Seewasser selbst baden wollen, werden an einem separirten Orte fünf Bassins, oben mit Segeltuch bedeckt, errichtet. ... schö

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