Über die Zeitstruktur des Adaptationsverlaufes beim Ausdauerleistungstraining - 86. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation; 8. bis 11. Oktober 1981 Aachen |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. KIim. 11 (1982) 248 - 250. 1982;
Abstract: Aus dem Institut für Arbeitsphysiologie und Rehabilitationsforschung der Universität Marburg/Lahn (Direktor: Professor Dr. med. G. Hildebrandt) Wie besonders an Kurverläufen nachgewiesen wurde (Hildebrandt1981) verlaufen die Reaktionen des menschlichen Körpers auf adaptogene Reize in der Regel periodisch gegliedert. Das in der Prävention und Rehabilitation in zunehmendem Maße an Bedeutung gewinnende körperliche Training zur Steigerung der allgemeinen aeroben Ausdauer ist sicher ein besonders gut untersuchtes Beispiel biologischer Anpassungsleistungen. Relativ wenig beachtet ist allerdings bisher der Gesichtspunkt der Zeitstruktur. So stellen Hollmann u. Hettinger (1980) auch in der neuesten Auflage des Buches "Sportmedizin - Arbeits- und Trainingsgrundlagen" fest: "Über die zeitlichen Abläufe der verschiedenen funktionellen und morphologischen Adaptationserscheinungen bei einem Training zur Vergrößerung der allgemeinen aeroben Ausdauer ist noch wenig bekannt." Im Frühsommer 1979 führten wir an insgesamt sechzehn untrainierten gesunden männlichen Probanden im Alter zwischen 20 und 29 Jahren ein fast vierwöchigesAusdauerleistungstraining auf dem Fahrradergometer durch. Trainiert wurde dreimal pro Woche für je zehn Minuten. Dabei war die Belastung so eingestellt daß die Herzfrequenz im Durchschnitt 160 Schläge pro Minute betrug. Jedem Training ging eine 10-Min.-Ruheperiode im Liegen sowie ein Leistungstest auf dem Fahrradergometer mit definierten submaximalen Belastungsstufen voraus. Während der gesamten Versuchszeit wurden fortlaufend Puls- und Atemfrequenz registriert. Aus den während des Belastunstests gewonnenen Daten wurde als Maß für die Leistungsfähigkeit die Physical Working Capacity für 130 Pulse pro Minuten (PWC 130 nach Hollmann [1961]) ermittelt. Dem eigentlichen Training gingen zwei Vorversuche bestehend aus Ruheperiode und Leistungskontrolle zur Bestimmung der individuellen Ausgangslagen voraus. Zwei und vier Wochen nach Versuchsreihenende wurden nochmals Ruhewert- und Leistungsmessungen durchgeführt. ... hl
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