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November 2024

Sauerstoffverbrauch und Kreislaufparameter während der Sauna nach Herzinfarkt

Abstract: Aus dem Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München Vorstand: Prof. Dr. H. Drexel Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde in der gesamten Medizin an der Ludwig-Maximilians Universität zu München vorgelegt von Konrad Rieder München 1982 ZUSAMMENFASSUNG 1. Im Frühjahr 1979 wurden an der Kurklinik für Innere Medizin 24 männliche Probanden im Alter von 23 bis 63 Jahren untersucht. Davon waren 12 Infarktpatienten (3 erhielten -Blocker) deren Infarkt im Mittel 23 Monate zurücklag und 12 Herzgesunde. 2. Während der Kur wurden in wöchentlichem Abstand 4 Untersuchungen durchgeführt. Die Hitzeexposition dauerte ca. 10 Minuten bei durchschnittlich 94° C und 13 % RF (gemessen in Kopfhöhe); die Probanden saßen auf der mittleren Stufe. Die Abkühlung erfolgte an der Außenluft. 3. Registriert wurden: EKG peripherer Volumenpuls Blutdruck Atemfrequenz O2-Aufnahme Atemminutenvolumen Sublingualtemperatur Körpergewicht. Aus diesen Werten wurden errechnet: Atemzugvolumen Druckfrequenzprodukt Atemäquivalent und O2-Puls. Die Registrierung des AMV's und der O2-Aufnahme erfolgte nur in der Sauna. 4. Die in der Sauna gemessenen Werte der Herzfrequenz liegen zwischen denen von 50 und 75 Watt auf dem Ergometer. Der Frequenzanstieg erbrachte bei der Infarktgruppe eine geringe Zunahme der ST-Senken und Extrasystolen die sich im Verlauf der Abkühlungsphase noch etwas verstärkte. Weder aus dem Verhalten des EKG's (ST-Senken Extrasystolen) noch aus dem der Atemparameter kann auf eine stärkere Belastung durch das Saunabad geschlossen werden. Die Sublingualtemperatur stieg um durchschnittlich 0 8° C an wobei die dadurch zu erwartende Steigerung des AMV's und der O2-Aufnahme ausblieb. Die Änderungen des Blutdrucks (geringe Abnahme in der Sauna Anstieg bei der Abkühlung Abfallen bei der Erholung) waren nicht stark ausgeprägt. Die Pulswellengeschwindigkeit zeigte eine Zunahme unter der Hitzeeinwirkung. 5. Stenocardische Zwischenfälle traten nicht auf. 6. Die Sauna ist bei Beachtung gewisser Bedingungen (75 Watt problemlos auf dem Ergometer akutes Ereignis mindestens 2 Monate zurück Alter nicht höher als ca. 60 Jahre) in der Rehabilitation nach Herzinfarkt durchaus anwendbar. In der vorliegenden Arbeit wurde nur 1 Saunagang durchgeführt. Herzkranke sollten das Tauchbecken nicht benutzen und die allgemeinen Baderegeln befolgen. Bei biotropen Wetterlagen (z. B Föhn) sollte Herzkranken vom Benutzen der Sauna abgeraten werden. ___MH


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