Längsschnittverhalten der Herzfrequenzarrhythmie beim körperlichen Training - 86. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation; 8. bis 11. Oktober 1981 Aachen |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. KIim. 11 (1982) 251 - 253. 1982;
Abstract: Aus dem Institut für Arbeitsphysiologie und Rehabilitationsforschung der Universität Marburg/Lahn (Direktor: Prof. Dr. G. Hildebrandt) Bildet man aus kontinuierlich registrierten RR-Intervallzeiten jeweils momentane Herzfrequenzwerte (Kardiotachogramm) so ergeben sich typische Modulationen mit unterschiedlicher Periodendauer. Sie werden nicht nur durch die seit langem bekannte respiratorische Arrhythmie verursacht sondern darüber hinaus auch durch die Blutdruckwellenrhythmik und minutenrhythmische Spontanschwankungen (zur Methode vgl. Raschke 1977). Die Amplituden dieser Modulationen sind am Gesunden besonders deutlich ausgeprägt sind bei Sportlern sogar erhöht (Schlomka u. Reindell 1936) und nehmen bei einer psychovegetativen Belastung (z. B. Rohmert et al. 1973) sowie bei Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen in charakteristischer Weise ab (Eckoldt et al. 1979). Wie bereits aus früheren Untersuchungen während eines Höhenaufenthaltes in 1200 m über NN hervorging nimmt diese Modulation auch im Schlaf sowie während Erholungs- und Adaptationsprozessen zu (Raschke 1977). Die Registrierung und Analyse der Momentanherzfrequenz nach ihren Frequenzkomponenten getrennt erschien daher gut geeignet um mit einem einfach und störungsarm zu erfassenden Maß vegetative Umstellungsreaktionen zu verfolgen. Für den Zeitbedarf der erforderlich ist um zu den von Schlomka u. Reindell (1936) beschriebenen Werten der respiratorischen Arrhythmie bei Sportlern zu gelangen gibt es bislang keine Untersuchungen. Wir haben daher an einem Kollektiv von 30 gesunden untrainierten jüngeren Männern ein 4wöchiges Ausdauerleistungstraining durchgeführt. ... hl
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