Funktionsänderungen des Herz-Kreislaufsystems in der Sauna*

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. KIim. 11 (1982) 599-604. 1982;

Abstract: Aus der Universitätsklinik für Innere Medizin Innsbruck (Vorstand: Univ.-Prof. Dr. H. Braunsteiner) *Nach einem Vortrag gehalten auf der Gemeinschaftstagung der Internationalen Gesellschaft zur Erforschung von Grenzgebieten der Medizin des Arbeitskreises für Adaptationsforschung und Arbeitskreises für DNS-Reparatur und Spätschäden der Österreichischen Gesellschaft für Balneologie und medizinische Klimatologie des Ludwig-Boltzmann-Instituts für angewandte Bäder- und Klimaheilkunde Gastein und des Forschungsinstitutes des Burgenlandes in Illmitz am Neusiedler See vom 20. Bis 22. Mai 1982. Zusammenfassung Die starke Wärmeaufnahme in der Sauna erfordert eine Steigerung des konvektiven Wärmetransports dadurch steigt die Blutströmungsgeschwindigkeit auf mehr als das Doppelte. Die durchschnittliche Herzfrequenzsteigerung beträgt 50% das Minutenvolumen steigt um zirka 80% der periphere Widerstand ist ungefähr 45 % vermindert. Eine wesentliche Veränderung des Blutdruckes in der Hitze bei völliger Körperruhe tritt nicht ein. Hypertone Werte werden eher gesenkt hypotone Werte eher angehoben. Kaltluftbad und Wasserguß stellen keine Belastung dar während das Eintauchen in ein kaltes Wasserbad eine starke Drucksteigerung auslöst. Daher soll das Tauchbecken bei Patienten mit Arbeitsherzinsuffizienz coronarer Herzerkrankung und Hypertonie nicht angewandt werden. Wesentliche EKG-Veränderungen konnten weder bei Gesunden noch bei coronaren Herzkranken festgestellt werden. Wiederholte Einwirkungen des Saunabades lassen für das Herz-Kreislauf-System eine Übungswirkung erwarten wenn es auch dazu noch zu wenig fundierte Untersuchungen gibt. hl

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