Auf- und Ausbau der Gesundheitserziehung in Heilbädern Eine quantitative Erhebung (ohne Kliniken)

Journal/Book: H u K 34 8/82 S. 222-228. 1982;

Abstract: Dr. iur. E. Kleinert Vorsitzender des Arbeitskreises für Deutsche Gesundheitserziehung in den Deutschen Heilbädern und Kurorten Bad Nauheim I. Veranlassung der Bestandsaufnahme Der Deutsche Bäderverband (DBV)hat im Jahr 1976 nach eingehenden Vorarbeiten in Zusammenarbeit mit dem Verband Deutscher Rentenversicherungsträger (VDR) der Bundesvereinigung für Gesundheitserziehung e. V. (BVGE) und der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) "Richtlinien für die Gesundheitserziehung in den Heilbädern und Kurorten" herausgegeben. Die Heilbäder und Kurorte haben damit die Verpflichtung übernommen die notwendigen Einrichtungen für die Gesundheitserziehung (GE) in angemessenem Umfang zu schaffen und die GE als Bestandteil der Therapie im Rahmen von Kuren und Heilverfahren - auch für Patienten der Rentenversicherungsträger und Krankenkassen soweit diese keine eigenen Einrichtungen der GE geschaffen haben - vorzuhalten. Maßgebend hierfür ist die Erkenntnis daß die heute epidemiologischauftretenden Zivilisations- und Wohlstandskrankheiten wesentlich eine Folge der gesundheitsschädlichen Lebensweise des heutigen Menschen sind und die Besserung oder Wiederherstellung derartiger Erkrankungen eine Änderung der bisherigen gesundheitsschädlichen Lebensweise durch die GE mit dem Zweck der Ausschaltung von Risikofaktoren erfordert. Trotz der einhelligen Bereitschaft die GE in den Heilbädern und Kurorten einzurichten um Effektivität und Effizienz der Heilverfahren grundlegend zu verbessern geht infolge organisatorischer und finanzieller Schwierigkeiten der Ausbau der GE nur langsam und unzureichend voran. Um einen Überblick über den gegenwärtigen Stand der Einrichtungen der GE in den Heilbädern und Kurorten zu gewinnen hat der Wirtschaftsverband Deutscher Heilbäder und Kurorte (WDHK) eine Befragung der Heilbäder und Kurorte durchgeführt deren Auswertung im folgenden vorgelegt wird. II. Inhalt und Umfang der Bestandsaufnahme Die Bestandsaufnahme basiert auf der Auswertung eines "Fragebogens zur Gesundheitserziehung in den Heilbädern und Kurorten" der vom Berichtsverfasser erstellt worden ist. Der Bestandsaufnahme bzw. dem Fragebogen liegen die "Richtlinien für die Gesundheitserziehung in den Heilbädern und Kurorten" und die Ergebnisse der Tagung "Gesundheitserziehung und Kur" Informationstagung der Bundesvereinigung für Gesundheitserziehung e. V. vom 29. bis 31. Mai 1975 (vgl. Referat "Organisation und Ausbau der Gesundheitserziehung in den Heilbädern und Kurorten" Tagungsbericht S. 60 ff. und die Entschließung der Tagungsteilnehmer S. 134) zugrunde (o. Abbildung 1). ... ___MH

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