Myelopathie following cervical spine manipulation. |
Journal/Book: Americ. Jour. of Physic. Med 61 (1982) Nr. 4 S. 165-175. 1982;
Abstract: Louisiana Rehabilitation Institute and the Louisiana State University School of Medicine New Orleans Louisiana; and the Baylor College of Medicine Houston Texas/USA Zusammenfassung / C. DIETZE (Jena) Die Autoren berichten über Tatrogen ausgelöste Myelopathie und Myeloradikulopathie nach Manipulationen im Halswirbelsäulenbereich. An drei Fallbeschreibungen wird das Ausmaß der Schädigung mit ihren Spätfolgen evident. Eine 23jährige Patientin entwickelte innerhalb von 24 h nach Wirbelsäulenmanipulation bei Nackensteife eine Tetraparese unterhalb C5. Der Wirbelkörper C5 war frakturiert worden die durchgeführte Laminektomie C5/C6 erbrachte einen Rückgang der neurologischen Symptomatik. 16 Wochen danach konnte sich die Patientin frei bewegen. Ein 46jähriger Patient mit einer radikulären Symptomatik der linken oberen Extremität wurde manipuliert. Danach bildete sich ein Symptomkomplex einer Tetraparese heraus mit Augenmuskellähmungen und Nystagmus. Die durchgeführte Myelographie zeigte eine intramedulläre Läsion und eine Wurzelschädigung von C4-C6 links. Der Patient blieb trotz durchgeführter Laminektomie C4-C7 tetraparetisch. Ein 62jähriger Patient bekam 2 h nach Halswirbelsäulenmanipulation wegen einer "Arthritis der Halswirbelsäule" eine Tetraparese unterhalb C5. Die Halswirbelsäule war erheblich degenerativ verändert. Der Patient unterzog sich einer Excision von C5 und einer anterioren Zwischenkörperfusion von C4/C6. Das Ergebnis war die Fesselung des Patienten an einen Rollstuhl. Bei allen drei Patienten lag vor Manipulation kein Röntgenbild der Halswirbelsäule vor. Diese Patienten konsultierten erst 48-72 h nach Auftreten der Nackenschmerzen einen Arzt. Die Myelographie zeigte bei allen drei Patienten einen partiellen Block und eine Aufweitung des Spinalkanals. ___MH
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