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December 2024

Korrodierende Einflüsse der Mineralwässer auf die Brunnenausbaumaterialien und einige in der Praxis bewährte Möglichkeiten des Korrosionsschutzes

Journal/Book: H u K 33 2/81 27 - 35. 1981;

Abstract: Dr. Ing. Franz W e l t e Schramberg-Sulgen Bis zum Zweiten Weltkrieg war die Korrosion eine Erscheinung die zwar in jedem chemischen Lehrbuch mehr oder minder umfangreich erwähnt wurde. Es war ein chemischer Vorgang der auch schöne Experimente mit schnell sichtbarem Erfolg abgab. Das Auflösen von Metallen in einer stärkeren wenn auch stark verdünnten Säure sah der junge Chemiker schon in den ersten Semestern als Vorlesungsversuch. Gezeigt wurde auch der blanke Eisendraht in einer Salzlösung der in metallischem Kontakt mit einem Kupferstück sich auflöste. Im Brockhaus dem "ABC der Naturwissenschaften und der Technik" wurde in der Auflage von 1949 aber noch aufgeführt daß eine endgültige Erklärung für diese ziemlich verwickelten Vorgänge nicht gelungen ist. Technisch und wirtschaftlich erschienen die Korrosionserscheinungen wenig interessant. Dies wurde erst anders als genauere Berichte über die wirtschaftlichen Auswirkungen der Korrosion veröffentlicht wurden als Schäden erkannt wurden die die Standfestigkeit großer Bauwerke in Frage stellten. Uhlig berichtete 1949 daß in den USA die direkten Korrosionsverluste und die Aufwendungen für den Korrosionsschutz ungefähr 3 1/2 Mrd. Dollar ausmachten. 1969 also 20 Jahre später berichtete Fässler in einer sehr ausführlichen Arbeit in "Chemie in unserer Zeit" daß die jährlichen Korrosionskosten also ohne Korrosionsschutzmaßnahmen in der Bundesrepublik Deutschland ca. 3 5 Mrd. DM in Großbritannien ca. 4 3 Mrd. DM und den USA ungefähr 40 Mrd. DM pro Jahr betragen. Damit wurde klar daß die Korrosion ein nicht nur chemisch und technologisch interessanter Vorgang war sondern daß sie von großer wirtschaftlicher Bedeutung ist. Von da ab wurde die Korrosion sowohl in wissenschaftlichen Laboratorien wie auch in technologischen Forschungsanstalten immer gründlicher und intensiver bearbeitet. Dabei zeigte es sich aber bald daß auf dem Gebiet der Korrosion derartig viele Begriffe völlig verschieden von den verschiedenen Laboratorien angewandt und ausgelegt wurden daß ein Vergleich der verschiedenen Arbeiten sehr schwer war. Es ist daher erfreulich daß die dafür zuständige Einrichtung nämlich der Deutsche Normenausschuß insbesondere im letzten Jahrzehnt sich bemühte einheitliche Begriffe für die Korrosion zu schaffen damit bei Arbeiten in verschiedenen Laboratorien jeder Wissenschaftler dasselbe für denselben Begriff meint. ... hl


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