DER EINFLUß EINES MAGNETFELDES VON 50 Hz UND 22 GAUB AUF DIE BLUTKÖRPERCHENSENKUNGSREAKTION (BSR) SOWIE EIN BEITRAG ZU IHRER METHODIK |
Abstract: Aus dem Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München Vorstand: Prof. Dr. med. H. Drexel Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde in der gesamten Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Klaus Kraemer aus München 1981 Zusammenfassung 1) Aufgrund von Literaturhinweisen zum Einfluß magnetischer Felder auf Gewebs- und Zellkulturen sowie auf Mensch und Tier sollte geprüft werden ob die Blutkörperchensenkungsreaktion durch ein in der Therapie eingesetztes Gerät zur Erzeugung magnetischer Wechselfelder in vitro beeinflußbar ist. 2) Die Untersuchungen mit 63 Blutproben von gesunden und teilweise schwerkranken Personen wurden in Form von cross-over-Versuchen angelegt: Durch Halbierung der Proben wurden je 8 Senkungsansätze in 2 gleichartige Magnetspulen aufgestellt von denen aber nach einem Zufallsschema nur eine an ein Steuergerät (50 Hz Wechselstrom 22 Gauß Magnetfeldstärke bei Maximalleistung) angeschlossen war. 3) Nach anfänglich großen Unterschieden bei Vorversuchen wurde eine unterschiedliche Neigung der Senkungsröhrchen als methodischer Einflußfaktor festgestellt der anschließend in eigenen Versuchsserien mit Blutproben von 52 Probanden quantifiziert wurde. Die Untersuchungen aus der Schrägstellung von 1° - 5° führten zu Mißweisungen der BSR von 30-170 % 4) Als Ergebnis der Magnetisierungsversuche erhielten wir eine statistisch gesicherte Beschleunigung der BSR von 5 4 % nach 2 h Aufenthalt der Blutproben in einem magnetischen Feld von 22 Gauß; hierbei war aber gleichzeitig die Temperatur der Blutproben um ca. 1°C erhöht. Da eine T-Erhöhung um 1°C eine BKS-Beschleunigung um ebenfalls ca. 5 % zur Folge hat kann angenommen werden daß die BSR-Beschleunigung auf die Temperaturwirkung zurückzuführen ist. 5) In der Diskussion werden die Konsequenzen besprochen die sich aus methodischen Fehlerquellen bei der Bestimmung der BSR ergeben. ___MH
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