Differenzierte Anwendung der Elektrostimulation bei Bewegungsstörungen1 |
Journal/Book: Z. Physiother. Jg. 33 (1981) 377 - 379 VEB G. Thieme Leipzig. 1981;
Abstract: Aus dem Zentralen Forschungsinstitut für Kurortologie und Physiotherapie (Direktor: Prof. V. M. BOGULJUBOV) Wir halten es zunächst für notwendig den Begriff "Elektrostimulationsmethode" zu präzisieren und zwar im Zusammenhang damit daß im Laufe des letzten Jahrzehnts die Tendenz zu beobachten ist die Begriffe "Methode der physikalischen Einwirkung" und "Element des therapeutischen Wirkungsmechanismus eines physikalischen Faktors" zu verwechseln. Das bringt Durcheinander und Unstimmigkeiten in die Terminologie. Seit Entstehung der Elektrostimulationsmethode vor über 150 Jahren verstand man und versteht auch heute noch unter diesem Terminus die Anwendung der Elektrizität zwecks Verstärkung oder Auslösung einer bestimmten geschwächten oder gestörten Funktion z. B. der Muskelkontraktion der Leitung des Impulses durch den Nerv der Kreislauftätigkeit sowie der Funktionen verschiedener Drüsen Harnleiter Intestinum und übriger Organe. Im Zusammenhang mit der obenerwähnten seit langem existierenden Vorstellung über die Elektrostimulation halten wir es für falsch und unlogisch die Methode der Schmerzunterdrückung mit dem Wort "Elektrostimulation" zu bezeichnen. Wir meinen hiermit die Bezeichnung "Transkutane elektrische Nervenstimulation" (TENS). Diese Methode deren Hauptunterschied zu anderen Methoden der Schmerzunterdrückung in der Anwendung sehr kurzer Stromimpulse besteht (0 04-0 5 ms bei Frequenzen von 100 - 150 Hz entsprechend der Methode des Elektroschlafes). ist nicht auf die Schmerzstimulierung sondern auf deren Unterdrückung gerichtet . Gewöhnlich begründet man die Bezeichnung "Stimulation" bei der TENS damit daß die kurzen Stromimpulse eine stimulierende Einwirkung auf sensorische Nerven ausüben... hl
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