Diskussionsbeitrag zu einem Aufsatz von J.A. Laberke.

Journal/Book: In: H. Feiereis (Hrsg.): Heilverfahren Indikationen Gegenindikationen Kritik Erfahrungen. Hans Marseille Verlag München 1981 S. 87-91.. 1981;

Abstract: Prof. Dr. G. Hildebrandt Institut für Arbeitsphysiologie und Rehabilitationsforschung der Universität Marburg/Lahn Wer aber bestreitet daß gerade bei Krankheiten mit erhaltenem funktionellen Spielraum in erheblichem Umfang eindeutige und langanhaltende Kurerfolge erzielt werden der kann keinen Anspruch darauf erheben ein wissenschaftlich fundiertes Urteil zu fällen. Immerhin verfügen wir heute über mit adäquaten Methoden durchgeführte Langzeituntersuchungen bis zu 2 Jahren nach Kurende (2) die sogar bestimmte Zeitstrukturen des Erfolgsverlaufs aufgedeckt haben und keinen Zweifel daran lassen daß Kurerfolge sogar häufig diesen Zeitraum überdauern. Dies bestätigt im übrigen nur die mit anderen Verfahren vorgenommenen katamnestischen Erhebungen. In vielen Einzelheiten seines Artikels kann man Laberke nur zustimmen besonders dort wo es gilt Fehler bei der Indikation und Durchführung von Heilmaßnahmen am Kurort zu vermeiden. Man sollte aber nicht übersehen daß Fehler und beträchtliche Schäden für den Patienten durch gut gemeinte therapeutische Maßnahmen auch außerhalb des Kurortes verursacht werden und Patienten sich auch zu Hause und im Krankenhaus über ärztlichen Rat hinwegsetzen und versuchen sich auf Kosten der Allgemeinheit Vorteile zu verschaffen. . . .

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