Diätberatung in Heilbädern und Kurorten - eine kritische Betrachtung

Journal/Book: H u K 33 7/81 180 - 183. 1981;

Abstract: Helga Buchenau Düsseldorf Zu den vordringlichen Aufgaben die in den "Richtlinien für die Gesundheitserziehung in den Heilbädern und Kurorten" aufgeführt sind zählt auch die Ernährungs- und Diätberatung. Sie soll nach dem Willen der für das oben genannte Papier Verantwortlichen nicht nur als eine der therapeutischen Maßnahmen verstanden werden sondern fester Bestandteil auch der Prävention und der Rehabilitation sein. Mit dieser Forderung werden zugleich Leistungen anerkannt die eine wachsende Zahl von Kurverwaltungen Kurkliniken und Sanatorien zum Teil seit mehr als 20 Jahren regelmäßig erbracht hat z. B. Bad Neuheim Bad Neuenahr Bad Salzuflen Bad Wildungen. Die von Ärzten und Diätassistentinnen auf dem Gebiet der Diätberatung geleistete "Pionierarbeit" hat zunächst nur wenig Zustimmung gefunden. Zu groß war die Zahl der Kurgäste die ihre Diätverordnung nur für die Dauer ihres Kuraufenthaltes gelten lassen wollte. Wahrscheinlich hat auch die Tatsache daß ein Diätvortrag oder eine Ernährungs- und Diätberatung während eines Kuraufenthalts nur bedingt Auswirkungen zeigen kann sich also weitgehend einer Erfolgskontrolle entzieht dazu beigetragen daß die Mehrzahl der Kurverwaltungen eine solche Fachberatung nicht als Teilaufgabe der Gesundheitserziehung anerkannt hat. Inzwischen ist ein bemerkenswerter Wandel eingetreten. Das Gesundheitsbewußtsein breiter Bevölkerungskreise ist gewachsen. Die Bereitschaft Lebens- und auch Ernährungsgewohnheiten zu ändern ist größer als je zuvor. Das beweist auch die große Zahl der Selbsthilfegruppen und Diätclubs die es nicht nur in den großen und mittleren Städten sondern gut organisiert auch in den ländlichen Regionen gibt. ... hl

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