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November 2024

Die Nachbehandlung der verletzten Hand

Journal/Book: Z. f. Phys. Med. 1/80 S. 30-31 - 84. Kgr. Dtsch. Ges. Phys. Med.. 1980;

Abstract: Unfallchirurgische Klinik der Med. Hochschule Hannover (Direktor: Prof. Dr. H. Tscherne) Anschr. d. Verf.: Dr. med. E. G. Suren Unfallchirurgische Klinik der Med. Hochschule Hannover Hannover Neben der Operation sind ruhigstellende Verbände Krankengymnastik und die Eingliederung in das Arbeitsleben die Grundpfeiler handchirurgischen Vorgehens. Befriedigende Ergebnisse nach Handverletzungen lassen sich aufgrund der komplexen Funktionsabläufe und der engen räumlich-anatomischen Gegebenheiten nur bei Beachtung folgender handchirurgischer Grundprinzipien erreichen: Exakte Operationsindikation und -technik funktionsgerechte ruhigstellende Verbände sinnvoll geplante krankengymnastische Nachbehandlung und Physiotherapie sowie rechtzeitige Wiedereingliederung in das Arbeitsleben. Ruhigstellung: Der erste postoperative Verband hat die Aufgabe Sekundärinfekte zu vermeiden durch dosierte Kompression zur Ödemprophylaxe beizutragen und die Wunde vor mechanischen Reizen zu schützen. Dabei ist eine Durchblutungskontrolle zu gewährleisten. Gelenkruhigstellungen haben in Funktionsstellung zu erfolgen wobei die Metacarpophalangeolgelenke wegen der Kontrakturgefahr ihrer Collateralbänder in 70 bis 80 Grad Beugung fixiert werden sollten. Für die Dauer der Ruhigstellung gilt: So lang als nötig (Weichteilheilung Frakturadaptation) so kurz wie möglich (Kontraktur- und Verklebungsprophylaxe). Alle nicht fixierten Gelenke sind sofort aktiv zu bewegen um Durchblutungsstörungen mit Weichteil- und Knochendystrophien zu vermeiden. Beugesehnennähte werden vorteilhaft funktionell mit der KLEINERT-Technik nachbehandelt die eine wirkungsvolle Prophylaxe gegen die gefürchteten Sehnenverklebungen darstellt. Diese funktionelle Nachbehandlungstechnik nach Beugesehneneingriffen setzt allerdings ein gewisses geistiges Niveau sowie die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit des Verletzten und eine möglichst lückenlose ärztliche Überwachung voraus. Krankengymnastik und Ergotherapie: Diese setzt frühzeitig mit aktiven Übungen aller nicht ruhiggestellten Gelenke sowie isometrischen Spannungsübungen der Handbinnenmuskulatur ein. Abhängig vom komplikationslosen postoperativen Verlauf kann eine ständige Intensitätssteigerung erfolgen wobei die Durchführung im handwarmen Bewegungsbad Funktionsvorteile erbringt. Für Widerstands- und Kraftübungen stehen eine Vielzahl apparativer Hilfsmittel zur Verfügung (Knetmasse Federapparate Rundholz Bälle usw.). ... ___MH


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