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November 2024

Vergleiche verschiedener Methoden zur quantitativen Bewertung des Erythemverlaufs nach UV-Bestrahlung menschlicher Haut

Abstract: AUS DEM INSTITUT FÜR MEDIZINISCHE BALNEOLOGIE UND KLIMATOLOGIE DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN Vorstand: Prof. Dr. med. H. Drexel Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde in der gesamten Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Christina Gärtner aus München 1980 ZUSAMMENFASSUNG 1. Aus der Fülle der in der UV-Literatur erfaßten Methoden soll eine Versuchsanordnung gefunden werden die Einblick in die Wirkung von Mineralsalzlösungen auf die Reaktionen der mit UV-Licht bestrahlten Haut gestattet. 2. Einleitend wird die Zytologie und Histologie der normalen Haut beschrieben. 3. Ein Überblick über die Literatur zum UV-Erythem gewährt Einblick in die Theorie der Lichtentzündung stellt die licht- und elektronenmikroskopisch erkennbaren Hautveränderungen nach UV-Bestrahlung dar und zeigt Methoden zur Erfassung der Erythemreaktion auf. Letztere sind visuelle und spektralphotometrische Hautfarbenbestimmung Permeabilitätsmessungen an den Hautzellen die Spektralfluorimetrie Injektion von Evans-blue-Farbstoff Hauttemperatur- und Wärmescheinleitzahlbestimmungen. 4. Von den genannten Methoden wird die Remissionsmessung im grünen und roten Bereich des Lichtspektrums sowie die Bestimmung der Hauttemperatur und der Wärmeleitzahl für die Durchführung der Versuche ausgewählt. 5. Es wird folgende Versuchsanordnung aufgestellt: - zwei Bestrahlungstreppen am Gesäß werden mit 5 %iger Rheinfeldener Solelösung (auf der rechten Gesäßhälfte) bzw. mit Leitungswasser (auf der linken Gesäßhälfte) befeuchtet; - der Vergleich der Änderung der Hauttemperatur der Grün- und Rotremission und der Wärmeleitfähigkeit zwischen sole- und H2O behandelter Seite läßt Rückschlüsse auf die Wirkung von Solelösung bzw. Wasser auf die in der UV-bestrahlten Haut ablaufenden Reaktionen zu. 6. Die Messung der Lichtremission geschieht mit einem von DIRNAGL am Balneologischen Institut der Universität München entworfenen Remissionsphotometer. Zur Hauttemperaturmessung wird ein Konstantan-Manganin-Thermoelement benutzt das an den Thermorapid der Fa. Medeor angeschlossen ist. Zur Messung der Wärmeleitfähigkeit steht ein Gerät nach HENSEL zur Verfügung. 7. Der Versuchsablauf wird beschrieben. 8. Die Ergebnisse werden durch Tabellen und Graphik zusammengefaßt. 9. Die Diskussion erörtert zunächst die Auswahl der gewählten Methoden für Erythemuntersuchungen am Gesäß. Noch nicht völlig ausgereifte Methoden (Spektralfluorimetrie) nur im Tierversuch anwendbare Methoden (Evans-blue-Farbstofftechnik) aus technischen Gründen nicht durchführbare Methoden (Verschlußplethysmographie) müssen ebenso wie großen apparativen Aufwand erfordernde Methoden (Permeabilitätsmessung) unterbleiben. Die Bestimmung der Wärmeleitzahl der Hauttemperatur und die Remissionsmessung imponieren durch Einfachheit der Handhabung Schnelligkeit der Messung ausreichende Genauigkeit und Zerstörungsfreiheit. Es werden die Gründe für die Unbrauchbarkeit der Wärmeleitmessung für die Versuche an der Gesäßhaut genannt. Die Remissionsmessungen im roten Spektralbereich sind zur Verfolgung des Erythemgrades nicht geeignet. Sie finden bei Untersuchung der Pigmentierung ihre Anwendung. 10. Es wird festgestellt daß wiederholte Bebadung ungünstig ist da es zu zackenförmiger Beeinflussung des zeitlichen Ergebnisverlaufs führt. In der graphischen Darstellung der Ergebnisse werden daher die in unmittelbarer zeitlicher Beziehung zu einem Bad stehenden Ergebnisse eliminiert. 11. In der Diskussion der Ergebnisse findet sich im zeitlichen Verlauf kein Unterschied zwischen wasser- und solebehandelten Erythemen. Es lassen sich jedoch Übereinstimmungen mit ähnlichen Untersuchungen aus der Literatur erkennen. Zuletzt wird noch der etwa gleiche Verlauf von Hauttemperatur und Grünremission in den ersten 10 Stunden nach Bestrahlung dargestellt. ___MH


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