Prognostische Wertigkeit frührehabilitativer Maßnahmen bei Kindern und Jugendlichen mit schwerem Schädel-Hirntrauma |
Journal/Book: Z. f. Phys. Med. 1 /80 S. 44 - 84. Kgr. Dtsch. Ges. Phys. Med.. 1980;
Abstract: Anschr. d. Verf.: Dr. W. Gobiet Neurologische Spezialklinik 3253 Hessisch-Oldendorf Die Behandlung des schweren Schädel-Hirntraumas hat durch neuere Untersuchungsergebnisse in den letzten Jahren eine deutliche Wandlung erfahren. Durch Einsatz moderner neuroradiologischer Methoden und die Erweiterung intensivmedizinischer Möglichkeiten wurde die Mortalität eindeutig gesenkt. In der vorliegenden Studie sollte untersucht werden ob das klinische Ergebnis günstiger gestaltet werden kann wenn die rehabilitativen Maßnahmen schon während oder direkt nach der Intensivphase begonnen werden und konsequent bis zur Wiedereinschulung weitergeführt werden. Es konnte einer Gruppe von 101 Kindern die entsprechend therapiert wurden eine Kontrollgruppe von 136 Kindern gegenübergestellt werden. Es zeigte sich daß in der Gruppe mit frühzeitigem Beginn der rehabilitativen Maßnahmen das Ergebnis signifikant besser als bei den übrigen Kindern war. Als Schlußfolgerung wird die Notwendigkeit abgeleitet gerade nach schwerem Schädel-Hirntrauma bei Kindern und Jugendlichen die rehabilitativen Maßnahmen so früh wie möglich beginnen zu lassen und konsequent bis zur sozialen und schulischen Wiedereingliederung weiterzuführen. Eine ambulante Betreuung auch über diesen Zeitraum hinaus ist unumgänglich. ___MH
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