Die Rehabilitation von Erkrankten mit Myokardinfarkt unter Kurbedingungen in Sanatorien am Meer |
Journal/Book: Z. Physiother. Jg. 31 (1979) 35-41 VEB G. Thieme Leipzig. 1979;
Abstract: Aus dem Institut für Kurortwissenschaften Physiotherapie und Rehabilitation (Direktor: Prof. Dr. D. Kostadinow) der Medizinischen Akademie Sofia Der Einfluß der Heilkurfaktoren bei Kranken mit einer koronaren Krankheit ist Gegenstand der Forschungsarbeit einer Reihe von Autoren [4 6 9 10]. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Untersuchung und Berücksichtigung der Effektivität der Rehabilitation bei Kranken mit Myokardinfarkt unter Kurbedingungen in Sanatorien am Meer. Material und Methodik Die Forschungen führten wir in der Klinik für Kurortwissenschaft bei der Medizinischen Akademie Warna in den Monaten Juni und September durch. Unter unserer Beobachtung wurden 120 Kranke die an Myokardinfarkt erkrankt waren nach dem Alter wie folgt aufgeteilt Tabelle I (o. Tab. I). Dauer der Erkrankung: bis 1 Jahr - 14 Kranke und die übrigen mit einer Infarktdauer über 1 Jahr. Mit begleitender Hypertonie waren 37 Kranke mit Übergewicht - 45 Kranke. Nach der Lokalisierung des Infarktes wurden die Kranken wie folgt eingeteilt: Tabelle II (o. Tab. II). Bei dem veloergometrischen Test setzten wir eine standardgemäße submaximale Belastung bis zu durchschnittlich 75% der maximalen theoretischen Herzfrequenz für die jeweilige Altersgruppe ein. Die überwiegende Anzahl unserer Kranken wurde durch pathologische Veränderungen im Elektrokardiogramm vor dem Erreichen der submaximalen Pulsfrequenz abgegrenzt was auf eine begrenzte koronare Reserve der untersuchten Kranken hinweist (o. Abb. 1). Röntgenologische Angaben über eine ausgeprägte Aortasklerose waren bei 24 Kranken vorhanden. Hypertrophie der linken Herzkammer hatten 17 Kranke Hypertrophie und Dilatation - 22 und eine normale Röntgenoskopie des Herzens lag bei 39 Kranken vor. Das Rehabilitationsprogramm enthielt krankengymnastische Übungen aufgebaut auf einer modifizierten Intervallmethode mit maximalem Trainingspuls welcher um die individuell ermittelten Werte bei Bestimmung der Verträglichkeit der physischen Belastung variierte. Das körperliche Training wurde durch therapeutisches Gehen bis 8-10 km bei gemäßigtem Bewegungstempo auf ebenem Gelände und Wandern bis zu 2-3 Stunden täglich ergänzt. Außer dem kinesiotherapeutischen Programm wurden sorgfältig auch Luft- und Sonnenprozeduren bei den Kranken angewendet - bei diffusem Sonnenlicht vormittags mit ständiger Registrierung der hauptsächlichen meteorologischen Elemente (o. Tab. III IV) und Auswertung der thermoenergetischen Bedingungen nach dem Verfahren des Dampfdruckes und der äquivalenten effektiven Strahlungstemperatur unter welchen die Prozeduren durchgeführt wurden (o. Tab. V). Die Wärmebedingungen zeigen auch in den beiden Untersuchungsmonaten fast gleiche mikroklimatische Variationen. Größere Unterschiede zeigen sich in den Zonen nach dem Dampfdruck für die einzelnen Monate und Stunden. ... ___MH
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