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December 2024

Konzentrative Entspannung bei Migräne

Journal/Book: Z. Physiother. Jg. 31 (1979) 301-304. 1979;

Abstract: Aus dem Städtischen Krankenhaus Tangermünde (Ärztlicher Direktor: MR Dr. med. H. H. KELL). 1 Vortrag auf der II. Arbeitstagung der Fachphysiotherapeuten für funktionelle Störungen und Neurosen vom 31. 3.-2. 4. 1977 in Stadt Stendal. Tagtäglich begegnen uns Patienten mit chronischen Kopfschmerzen Zervikalsyndromen und primären Kopfschmerzen - Hemikranie oder auch Migräne genannt. Die Migräne ist seit altersher ein bekanntes Leiden das besonders vegetativ labile Personen betrifft. Ein Krankheitsbeginn ist häufig jenseits des 3. Lebensjahrzehntes wie um die Zeit der Pubertät zu verzeichnen. Charakteristisch für die Krankheit ist daß sie in Intervallen auftritt und die Betroffenen in der Zwischenzeit beschwerdefrei sind. Diejenigen die darunter leiden schildern daß im Vordergrund heftigste Kopfschmerzen stehen die in den meisten Fällen halbseitig auftreten. Die unangenehmen Begleitsymptome sind vielfältiger Natur wie z. B. Brechreiz der in fast allen Fällen zum Erbrechen führt Appetitlosigkeit und Licht- sowie Geräuschempfindlichkeit. Nicht zu vergessen sind die vorübergehenden Lähmungen der Sensibilität Flimmern vor den Augen Schwindelgefühle und Müdigkeitserscheinungen verbunden mit erhöhter Reizbarkeit. Der Migräneanfall kündigt sich durch bestimmte Voranzeichen wie z. B. durch Ohrensausen häufiges Gähnen oder verstärkte Müdigkeit. Nach dem Ablauf eines Anfalls verfallen die Patienten in einen tiefen Schlaf aus dem sie beschwerdefrei und teilweise ermattet erwachen. Es ist erklärlich daß die Vielzahl der Symptome den Patienten sehr behindern und für den Betroffenen und dessen Umwelt eine echte Problematik darstellen. Hinsichtlich der Ursachen der Migräne existieren in der Literatur bekanntlich 3 Hypothesen die über den Wirkungsmechanismus der doch sehr weitverbreiteten Erkrankung Auskunft geben: 1. Die Ödemtherapie von Quincke: Eine Erweiterung der Hirnkappilaren haben die Entstehung eines Hirnödems zur Folge welches den Migräneschmerz verursacht. 2. Die angiespastische Theorie von E. du Bois-Reymonds: Er stellte fest daß durch die Reizung des N. sympathicus eine dadurch bedingte Verengung der Hingefäße die Migräne auslöst. 3. Feststellung von Möllendorf aus dem Jahre 1868: Möllendorf vermutet daß Migräne durch Dämpfung des Halssympathicus und der daraus resultierenden Erweiterung der Endäste der Hirnarterien wobei in erster Linie die Arteria temporalis superficialis Arteria occipitalis und Arteria meningea media betroffen sind ausgelöst wird. Als auslösende Momente für das Auftreten der Migräne spielen vor allem seelische Probleme körperliche Überlastung aber auch starke Hitze oder Kälte eine Rolle. ... ___MH


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