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November 2024

Moderne Ultraschalldosierung Übersicht über die sowjetische Literatur

Journal/Book: Z. Physiother. Jg. 30 (1978) 117-124. 1978;

Abstract: Aus der Medizinischen Klinik (Direktor: OMR Prof. Dr. sc. med. F. RENGER) Lehrstuhl IV Physiotherapie (Prof. Dr. sc. med. H. EDEL) der Medizinischen Akademie "Carl Gustav Carus" Dresden In der Literatur der letzten Jahre machte sich eine deutliche Tendenz zur Dosiserniedrigung bei der Ultraschallbehandlung bemerkbar und diese niedrigen Dosen haben nunmehr auch Eingang in die Lehrbücher gefunden [7 11]. Die theoretische Begründung für diesen Wandel und für die bessere Wirksamkeit kleiner Ultraschalldosen findet sich fast ausschließlich in der sowjetischen Literatur der letzten Jahre weswegen ein kurzer Überblick gegeben werden soll. 1. Allgemeine Dosierungshinweise Früher waren auch in der SU höhere Ultraschalldosen im Gebrauch. Als niedrig galten Dosen von 0 5 bis 1 5 W/cm2 mittlere Dosen waren 1 5 bis 3 0 W/cm2 und als hohe galten Intensitäten zwischen 3 0 und 6 0 W/cm2 [10]. In modernen Monographien [20-23] werden folgende Dosisbereiche empfohlen: niedrige Dosen: 0 1 bis 0 4 W/cm2 mittlere Dosen: 0 5 bis 0 8 W/cm2 hohe Dosen: 0 9 bis 1 2 W/cm2. Intensitäten von mehr als 1 2 W/cm2 sollten keine Verwendung mehr finden. Für die paravertebrale Beschallung werden Dosen von 0 2 bis 0 6 W/cm2 empfohlen. In ähnlicher Weise wurde auch eine Reduzierung der Behandlungszeiten vorgenommen. Die Behandlungszeit pro Beschallungsfeld sollte 2 bis 5 Minuten betragen nur bei größeren Gelenken 6 bis 10 Minuten. Unter keinen Umständen sollte eine Gesamtbeschallungszeit von 10 bis 15 Minuten je Sitzung überschritten werden. Geringe Abweichungen von diesen allgemeinen Empfehlungen sind denkbar. Eine Dosissteigerung ist prinzipiell bei korpulenten Patienten angebracht. Eine Reduzierung der beschriebenen Dosisbereiche macht sich erforderlich bei mageren Patienten bei Lebensalter unter 18 Jahre und über 60 Jahre bei Hinweisen für vegetative Labilität bei Zeichen der Ermüdung Schläfrigkeit Kopfschmerz sowie bei Verschlimmerung der Krankheitserscheinungen. 2. Experimentelle Untersuchungen SPERANSKIJ [24] betonte in einer Übersichtsarbeit daß die wissenschaftlichen Grundlagen der US-Therapie noch nicht genügend aufgeklärt seien. Geringe US-Dosen bewirken nur geringe vorübergehende Veränderungen in den Geweben beispielsweise reversible und partielle destruierende Einflüsse sowie stimulierende Effekte auf die Zellen und ihre Funktion. Bei geringen Dosen erhöht sich die Aktivität der Gewebeatmung und der glykolytischen Fermente bei hohen Dosen verringern sie sich. ... ___MH


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