Grundlagen und Methoden der Rehabilitationstherapie unspezifischer chronisch obstruktiver Lungenerkrankungen1 |
Journal/Book: Zschr. Physiother. Jg. 29 (1977) 13-18. 1977;
Abstract: Aus dem Institut für Balneologie und Physiotherapie Bucuresti (Direktor: Prof. Dr. Fr. DINCULESCU) 1 Nach einem Vortrag auf der Konferenz der sozialistischen Länder Europas für Fragen der Kurortologie Physiotherapie und Rehabilitation im Rahmen des RGW in Erevan vom 16. bis 22. 9. 1975. Die Aktualität und Bedeutung der Erörterung verschiedener Aspekte die die Rehabilitationstherapie chronisch obstruktiver Lungenerkrankungen betreffen werden durch medizinische sozialberufliche und ökonomische Faktoren bestimmt. Die ständig zunehmende Morbidität (etwa 15 bis 40% der erwachsenen Bevölkerung der Industrieländer) die frühzeitige Invalidisierung (die zweithäufigste Berentungsursache nach den Herz- und Gefäßkrankheiten) die wiederholte und sich auf längere Zeitperioden erstreckende Leistungsunfähigkeit die kostspielige Behandlung usw. stellen nur einige Gesichtspunkte dar die den Rang dieser Erkrankungen im Rahmen der sogenannten "Zivilisationskrankheiten" bestimmen. Industrialisierung Chemisierung und Urbanisierung zu denen sich als unmittelbare Folge die Umweltverschmutzung das übermäßige Rauchen der Anpassungsverlust die neuropsychischen Traumen denen jeder Einzelne ausgesetzt ist die Häufigkeit der Lungenvirosen usw. gesellen sind kumulative Faktoren ersten Ranges. Sie verursachen diese Krankheiten durch die Zerstörung der physiologischen Abwehrsysteme der Lunge (das mukös-ziliäre und makrophage System) durch respiratorische Allergisierung und durch Beeinträchtigung des Wärmeregulationsvermögens. Die chronische Bronchitis das Lungenemphysem und das chronische Bronchialasthma sind Erkrankungen die unter der allgemeinen Bezeichnung der unspezifischen chronisch-obstruktiven Lungenkrankheiten zusammengefaßt werden. Sie verursachen eine frühzeitige und beständige Abnahme der Atemfunktion die allmählich zur Ateminsuffizienz und zum Cor pulmonale führt. Auf diese Art wird ein Kranker der zu Beginn seiner Erkrankung nur eine Funktionsminderung aufwies schließlich zum Invaliden. Schon seit einigen Jahren wird im Rahmen der Gesundheitspolitik in Rumänien diesen Krankheiten ein vorrangiger Platz eingeräumt. Das betrifft sowohl die Organisation der ärztlichen Betreuung als auch die wissenschaftliche Forschung. Die Koordination der auf diesem Gebiet laufenden Untersuchungen obliegen dem Institut für Tuberkulose und Lungenkrankheiten dem Institut für Interne Medizin und dem Institut für Physikalische Medizin Balneoklimatologie und medizinische Rehabilitation unter Anleitung des Ministeriums für Gesundheitswesen und der Akademie für medizinische Wissenschaften der Sozialistischen Republik Rumänien. ... ___MH
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