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December 2024

DIE AUSSCHEIDUNG VON ZYKLISCHEM ADENOSINMONOPHOSPHAT IM URIN WÄHREND EINES LANGFRISTIGEN AUFENTHALTES IM GESTEUERTEN KLIMA

Abstract: Aus dem Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München Vorstand: Prof. Dr. H. Drexel Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde in der gesamten Medizin an der Ludwig Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Norbert Krämer aus München Jahr 1976 ZUSAMMENFASSUNG a) Im Rahmen eines 30-tägigen Klimakammerversuches im Jahre 1973 am Institut für Med. Balneologie und Klimatologie (der dritte dieser Art) sollte untersucht werden ob zwischen kurzfristigen Klimareizen und der Ausscheidung von zyklischem Adenosinmonophosphat Zusammenhänge bestehen. Die Bioklimakammer in der sich außer mir noch zwei weitere Versuchspersonen aufhielten garantierte dabei konstante Umweltbedingungen (23 Grad C 65% rel. Feuchtigkeit) in einem Nebenraum waren genau definierte Temperatur- und Feuchtigkeitsänderungen gewährleistet. Insgesamt waren die Versuchspersonen jeweils eine Stunde lang je 9 Warm- Kalt- und Trockenreizen sowie 5 Feuchtreizen ausgesetzt. b) Anhand einer Literaturübersicht wird der Wirkungsmechanismus von cAMP ebenso Biochemie Physiologie und Pathophysiologie dieser Substanz aufgezeigt. Dabei wird vor allem die Problematik der Beurteilung von extrazellulärem cAMP allgemein und dessen fragliche Beziehung zum Intrazellularraum offenkundig. c) Die Radioisotopenverdünnungsmethode sowie der hier angewandte Proteinbindungstest nach Gilman werden erläutert die Zuverlässigkeit der registrierten Meßgrößenänderungen diskutiert. d) Die gewonnenen Kurven (cAMP-Konzentration und -Rate) werden beschrieben zusätzlich werden auch die Urin- und Kreatinin-Rate betrachtet. Durch Mittelwertberechnungen und Typisierung von Kurvenverläufen wird ein Tagesgang eruiert (die cAMP-Ausscheidung ist tagsüber höher als nachts) eine Korrelations- und Varianzanalyse schließt sich an (die Versuchspersonen bieten nicht selten gleichsinnige Verlaufstendenzen ohne daß man diese bestimmten Ereignissen zuordnen kann).Untersuchungen über Zusammenhänge der cAMP-Ausscheidung im Urin mit Klimareizen lassen keine eindeutigen Schlüsse zu was auf die Komplexität der Klimareize und insbesonders auf die vielfältigen biologischen Stoffwechselfunktionen von cAMP zurückgeführt wird; denn der Vorzeichentest nach Dixon kann zwar klimatische Einflüsse auf die cAMP-Ausscheidung im Urin nicht statistisch sichern Tendenzen einer Einflußnahme sind jedoch erkennbar deren tatsächliche Existenz bleibt also nicht ausgeschlossen. e) Die Unsicherheit bei der Interpretation von cAMP-Werten im Urin von der die Literatur berichtet besteht weiterhin klimatische Faktoren wie das Temperatur- und Feuchtigkeitsmilieu spielen möglicherweise eine nicht zu vernachlässigende Rolle. ___MH


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