Vier Jahre Bewegungstherapie nach Herzinfarkt. Ist "Langzeitrehabilitation" sinnvoll? |
Journal/Book: Wien. med. Wochenschr. Wien 126 (1976) 517 / Z. Physiother. Jg. 29 (1977) S. 298. 1976 / 1977;
Abstract: Kardiologische Universitätsklinik Wien/Österreich Zusammenfassung / C. DIETZE (Jena) An 23 Patienten die einen Herzinfarkt durchmachten wurde über einen Zeitraum von 4 Jahren der Trainingseffekt einer Langzeitrehabilitation festgestellt. Die Ergebnisse zeigen daß eine signifikante und kontinuierliche Steigerung der Belastungstoleraz erzielt wurde. Die maximale Wattleistung nahm bis zum Kontrollzeitpunkt 3 Jahre nach Beginn stetig zu. Im 4. Jahr wurde keine weitere Erhöhung der Wattleistung erreicht. Des weiteren konnten durch das Training vergleichbare Belastungsstufen mit signifikant niedrigerem Frequenzanstieg erreicht werden. Im 4. Jahr der Bewegungstherapie war eine Zunahme des Druckfrequenzproduktes festzustellen welches als Parameter für eine Erhöhung der maximal tolerierten Herzleistung bzw. eventuelle Verbesserung der Myokarddurchblutung diskutiert wird. Dabei wird eine gleichbleibende Wattleistung und fehlende Zunahme der ST-Senkung im Ekg beobachtet. Die Serumcholesterin- und Triglyzeridspiegel wurden bereits innerhalb der ersten 10 Monate signifikant reduziert im weiteren Verlauf konnte zusätzlicher Effekt erzielt werden. Die Langzeitrehabilitation wird von den Autoren als Erfolg gewertet jedoch sollten bei einem Teil der Herzinfarktpatienten die Rehabilitationsmaßnahmen zeitlich unbegrenzt weitergeführt werden damit das Resultat nicht wieder zunichte gemacht wird. ___MH
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