Zur Meladinine-Blacklight-Behandlung der Psoriasis vulgaris |
Journal/Book: Strahlentherapie 150 (1975) 302 (Nr. 3) / Z. Physiother. Jg. 29 (1977) S. 377. 1975 / 1977;
Abstract: Universitäts-Hautklinik D-53 Bonn-Venusberg Zusammenfassung / U. ENDRES (Jena) In der Arbeit wird eine Kombinationsbehandlung mit 8-Metlioxypsoralen (Meladinine) und Blacklight (UV-A) in ihrer Anwendbarkeit bei der Schuppenflechte diskutiert. Diese Behandlungsmethode kann zum Unterschied zur Cignolinbehandlung ambulant durchgeführt werden. Meladinine wirkt als Photosensibilisator der eine therapeutische Wirkung der UV-A-Strahlung möglich macht. Nachdem die Meladinine-Emulsion auf die Haut aufgetragen und in die Zellen eingedrungen ist nimmt die Zelle eine gewisse Energie aus dem eingestrahlten Energiebereich auf. Es kommt dann zu reaktiven Vorgängen mit der Desoxyribonukleinsäure bei denen die Zellteilung gehemmt wird. Bei der Psoriasis vulgaris wird die gesteigerte Epidermopoese behindert. Nebenwirkungen sind bisher nicht bekannt ebenso ist eine Kanzerisierung nicht zu befürchten. Die Autoren behandelten 33 Patienten mit Psoriasis vulgaris mit der Meladinine-Blacklight-Methode und konnten bei 66% der Behandelten eine vollständige oder weitgehende Rückbildung erzielen. Auf die befallenen Hautareale wurde 15 Minuten vor der Bestrahlung die Meladinine-Emulsion aufgetragen und anschließend jedes Feld 15 Minuten bestrahlt bei einem Fokus-Haut-Abstand von 1 Meter. Die Behandlung erfolgte täglich es wurden maximal 20 Behandlungen verabreicht. ___MH
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