Entwicklung einer Methode zur Prüfung der Schleimhautverträglichkeit von Mineralwässern durch pertubierte Einwirkung auf die Conjunctiva des Kaninchens

Abstract: Aus dem Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München Vorstand: Prof. Dr. Drexel Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde in der gesamten Medizin verfaßt und einer Hohen Medizinischen Fakultät der Ludwig Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Peter Korzinek aus Wolnzach-Markt 1975 Zusammenfassung 1. Beim Betrieb von Sole-Bewegungsbädern stellt sich die Aufgabe diejenige Verdünnung der verfügbaren Sole zu ermitteln die man gefahrlos für den Badebetrieb freigeben bzw. verwenden kann. 2. Die Verträglichkeitsversuche führte ich an den Conjunctiven des Kaninchens durch das neben dem Meerschweinchen das meistverwendete Testtier darstellt. 3. In der Literatur war keine Methode zu finden die es ermöglicht hatte die Flüssigkeit über längere Zeit hin ohne starken mechanischen Reiz in den Conjunctivalsack zu applizieren. 4. So entwickelte ich durch vergleichende Testung verschiedener Applikations- und Operationsmöglichkeiten eine eigene Methode. Sie bestand darin daß ich einen feinen Silikonschlauch direkt in die untere Umschlagfalte des Conjunctivalsackes einsetzte. Mit Hilfe eines Infusionsbesteckes konnte ich nun die zu untersuchende Flüssigkeit (Sole) direkt an die Conjunctiven applizieren und so die Reizwirkung über längere Zeit hin beurteilen. 5. In einem Anwendungsbeispiel der Methode zeigte es sich daß sie sich im Dauerversuch gut bewährte und daß man zu quantitativ auswertbaren Versuchsergebnissen kommen kann. 6. Die 3%ige Soleverdünnung die ich untersuchte ergab erst nach längerer Verabreichung einen sichtbaren Reiz der Conjunctiven. Um eine genaue Aussage über die Stärke der Conjunctivitis machen zu können sind jedoch größer angelegte Versuchsreihen nötig. ___MH

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