Gleichstrombehandlung chronischer Hautulzera und sekundär heilender Wunden Erfahrungsbericht an Hand von 25 Problemfällen mit langem Sistieren des Heilungsprozesses

Journal/Book: Zschr. Physiother. Jg. 27 (1975) 457-464. 1975;

Abstract: (Direktor: OMR Prof. Dr. sc. med. F. RENGER) Lehrstuhl IV Physiotherapie (Prof. Dr. sc. med. H. EDEL) Aus der Medizinischen Klinik der Medizinischen Akademie "Carl Gustav Carus" Dresden Zusammenfassung Bei einem Krankengut von 25 Problemfällen chronischer Hautulzera (7 arterielle 6 venöse 9 neurotrophische und 3 sekundäre Wundheilungen) die in den Grenzen von 2 Monaten bis 16 5 Jahren ein Sistieren der Heilungsvorgänge trotz z. T. polypragmatischer konventioneller Vorbehandlung aufwiesen brachte eine Gleichstromtherapie mit langen täglichen Behandlungszeiten bei niedrigen Intensitäten in 20 der 25 Behandlungsfälle die Regenerationsprozesse in Gang. 2 arterielle 3 venöse und 1 neurotrophisches Geschwür heilten völlig ab. Für das Gesamtkrankengut errechneten sich die Restflächen im Mittel zu 10 % der Ausgangsflächen. Drei arterielle und zwei neurotrophische Ulzera zeigten keine Heilungstendenz. Der mittlere Heilungsquotient der 1. Wochenperiode betrug 37 mm2/Tag er entsprach zugleich dein Maximum aller Meßperioden. Ein insbesondere zur häuslichen Behandlung von uns entwickeltes Batterie-Gleichstromgerät hat sich gut bewährt. Es wird in seinen technischen Daten beschrieben. Die benutzte und praktisch bewährte Behandlungsmethode wird im Detail dargelegt. Die Gleichstromtherapie kann besonders dort zur Anwendung empfohlen werden wo die herkömmliche Therapie versagt. Bei der Gruppe arterieller Ulzera ist eine kritische Auswahl notwendig wobei solche mit sehr schlechtem Kollateralkreislauf die mit Schmerzzunahme und mangelhafter Hyperämiereaktion reagieren als ungeeignet ausscheiden. ___MH

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