Untersuchungen zur Resorption und zum Wirkungseintritt von -Methyl-Digoxin bei Patienten mit Vorhofflimmern

Journal/Book: Sonderdruck aus: "ARZNEIMITTEL-FORSCHUNG" (Drug Res.) 23 60-63 (1973). 1973;

Abstract: Aus der II. Medizinischen Universitätsklinik und Poliklinik Mainz (Direktor: Professor Dr. P. Schölmerich) und dem Institut für Medizinische Statistik und Dokumentation der Universität Mainz (Direktor: Professor Dr. Dr. S. Koller) Zusammenfassung Bei neun Patienten mit Vorhofflimmern unterschiedlicher Genese wurde im Akutversuch nach vergleichender peroraler und i.v. Gabe von insgesamt 1 2 mg -Methyl-Digoxin (Lanitop(r)) die Kammerfrequenz als Maß der Digitaliswirkung gewertet und daraus enterale Resorption und Schnelligkeit des Wirkungseintritts ermittelt. Der bradykardisierende Effekt nach i.v. Gabe unterschied sich statistisch nicht von dem nach oraler woraus eine sehr gute Resorption und enterale Wirksamkeit von -Methyl-Digoxin abgeleitet werden kann. In Einzelfällen mit manifesten Stauungszeichen kann jedoch die Aufnahme aus dem Darm geringer sein. 15 min nach der ersten Gabe des Glykosids war in beiden Kollektiven eine signifikante Wirkung zu erkennen (p < 0 05) deren Optimum zwischen 15 und 30 min nach Applikation lag. Im weiteren Verlauf sank die Kammerfrequenz mit geringerer Geschwindigkeit kontinuierlich ab. Die Quote der Nebenwirkungen entspricht der anderer Digoxinderivate. Diesen sowie dem Reindigoxin wird -Methyl-Digoxin wegen seiner günstigen Resorptionsquote und dem raschen Wirkungseintritt in vielen Situationen überlegen sein. . . .

Zurück | Weiter